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Spielberichte

1. Runde: Vaterstetten 6 - Sendling 4: 1,5 - 4,5

Und schon wieder Tabellenerster!
Endlich sind wir wieder in unserer geliebten D-Liga. Hier fühlen wir uns doll, hier sind wir die Dominos, hier sind wir die Derminadors. Der schreckliche Ruf: Die Sendlinger kommen! hatte sich anscheindend auch in Vaterstetten verbreitet, denn lange Zeit war Maestro Rädler allein,allein. Schließlich scharte er doch noch drei Ersatzspieler um sich, welche dann mit leichenblassen Mienen den ungleichen Kampf aufnahmen. Obwohl sie doch eigentlich die letzten Bretter hätten besetzen dürfen, setzen sie sich trotzköpfig an die Plätze zwei bis vier. (Handelt es sich hier um eine verpflichtende Nachrückregel ? Da bitte ich an dieser Stelle doch um kompetente Aufklärung)
A.d.R:(((Nein-jeder möchte doch so gute Gegner wie möglich haben, billiger von den Strafen her ist es alle Mal)))
Die Spiele begannen und auf Brett 1 eröffnete uns neuer Mann vom Holsten Tor: "Benjamin Hildebrand" Walter Rädler der Große, kam mit der nordeutschen Spielweise gar nicht zurecht und flüchtigte sehr bald in ein Friedensangebot. Benjamin ließ ihn allerdings schon noch etwas zappeln und fragte erst in korrekter Weise beim Mannschaftsführer um Erlaubnis.
Auch Helmut Eckstein bekam diese Anfrage, er zog es aber vor, noch etwas (zwei Stunden) zu spielen. So wurde es doch noch ein langer Abend und auch noch ein unglückliches Ende für Helmut. Obwohl er und sein Gegner sich anscheinend lieber die Hand hätten abschlagen lassen, als einen übereilten Zug auszuführen, ließ Helmut diese Vorsicht einmal außer acht. So konnte der Vaterstetter mit einem durchgebrochenen Turm und anschließendem Bauernmassaker, den Verlust der Qualität mehr als kompensieren.
So entstanden die 1,5 Minuspunkte. Plus gab es zweimal kampflos auf Brett 5 und sechs, zwei Siege gab es durch Andreas Ballmann (sehr souverän) und Rudi (Freundschaftsspiel gegen sehr, sehr Jugendlichen)

2. Runde: Tabellenführung verdeidigt

Wie schon erwähnt, wir sind und bleiben die Dominos der D 3 !!!
Und das, obwohl Enterich Rudi, wiedermal so gerne Schwan gewesen wäre.(musste ja schief gehen) Zum Glück war da noch unsere Inge, und Andreas Ballmann. Beide überzeugten durch fein herausgespielte Start-Ziel Siege.
Auch Louis begann souverän und schien einem leichten Siege entgegenzusteuern, sah sich aber plötzlich im Endspiel mit Läufer gegen Springer, einem, auf freier Flur, bis aufs dritte Feld vorgedrungenem Mehrbauern gegenüber. Dieser befand sich auch noch in unmittelbarer Begleitung seines Königs. Zu diesem Zeitpunkt ließ Patzer Rudi die Dame im Regen stehn.
Dieses schmähliche Ende seines alten Kumpels, erboste Louis sehr. Er packte seinen Bishop aus, räumte die Umwandlungsstrasse frei, und schlug ohne Rücksicht auf Verluste, den feindlichen Springer vom Feld. Und als das Tier zu Fall gebracht, da schwang er erst sein Schwert mit Macht. (50 Gegner sind zwar dann nicht davongerannt, aber der Dachauer war bedient.)
Nun fehlte nur noch ein halber Punkt zum Gesamtsieg. Diesen sicherte vorsichtshalber unser Benjamin auf Brett 1.
Dadurch war für Karsten der Weg frei, das zu tun, was er am liebsten macht, nämlich seinen Gegner müde zu spielen. Somit endete auch unser zweites Match 4,5 zu 1,5.

SC 4 hält stand im erbitterten Kampf um die Tabellenspitze

Wir kamen zu viert zum Tabellenzweiten, und wir gingen mit drei Punkten. Aber es war das härteste Remis seit der Schlacht auf den Katalaunischen Feldern. Nach dem Ausfall von Benjamin, musste auch noch Helmut kurzfristig, verletzungsbedingt (Meniskusoperation) absagen. Somit hieß es zu Beginn 0:2 (Alle möglichen Ersatzspieler hatte sich Meister Reger gekrallt)
Dann wurde die unglückliche Inge von ihrem furios startendem Gegenspieler überrannt und es stand 0:3
Nun kämpften nur noch Louis, Rudi und Andreas im Schildwall. Und wir hielten die Schilde überlappend hoch und ließen die Haarer draufhauen (bis sie müde wurden) Der erste Gegenstoß kam von Louis. Im Endspiel von je einem Turm und verschiedenfarbigen Läufern, bei Bauerngleichstand, war schon wieder sein Bishop der reinste Mörderhenker. Unter dem Jubelschrei seiner Gefährten, warf er den feindlichen König, zu Boden.
Da wallte dem Schwaben neben ihm auch das Blut. Bis jetzt hatte er unzufrieden mit seinem sizilianischen Drachen gehadert und unschlüssig den weißen Läufer hin und her bewegt. Aber plötzlich ging alles wie von selbst. Nachbetrachter Fritz, welcher zwanzig Züge unzufrieden war, nickte nun anerkennend.Und schon stand es 2:3. Jetzt vesammelten sich alle um das Brett unseres bisherigen Asses, Andreas Ballmann. Hier tobte ein Kampf auf Biegen und Brechen. Die Endrunde mit den letzten 30 Minuten wurden eingeläutet und die Nervosität von Rudi und Louis war so groß, dass sie es beinahe nicht schafften, die Uhren korrekt vorzustellen. Auch Andy war angespannt wie nie. Er stand sogar auf, um alle restlichen weitertickenden Uhren abzustellen. Das vor ihm liegende Endspiel wurde bestritten, mit je einem Turm, einem sich gegenüberstehendem Bauernpaar auf der A-und B-Linie, sowie je eines dritten Bauern, die sich in der Brettmitte diagonal gegenüberstanden. Im Siegeszwang überließ Andy diesen dem Feind, und brachte seinen König uneinholbar an die gegnerische Bauernfront. Diese mussten geschlagen, der feindliche Freibauer an der Umwandlung gehindert und mindestens ein eigener Bauer ins Ziel gebracht werden. Der Weg dahin war steinig und lang. Und als es schließlich vollbracht war, klatschten nicht nur die Sendlinger laut Beifall.

Unglückliche erste Niederlage: 2,5 zu 3,5

Ein halbes Pünktchen hätte zum Remis gereicht, und Louis brauchte nur noch die Finger schließen, und es festhalten. Aber da waren die schwarzen Augen von Sabrina, seiner wie Mona Lisa lächelnden Gegenspielerin, und Louis sank dahin, in dem Duft aus Frühling und Sinnlichkeit.

Selbst der zwei Bretter weitersitzende Andreas war noch irgendwie mitgefangen. Und auch Peter der Große empfand ein von Andy unterlassenes f5, als kein Problem. War es aber doch, denn auf der F-Linie läuteten die Abschiedsglocken für Andy´s bisherige weiße Weste.

Und mögen die Zweifler noch so Zufall rufen , tatsächlich riß Benjamin., weit entfernt auf Brett 1, sein Spiel, grandios und vehement, erst dann aus dem Feuer, als Sabrina durch die Tür in den lauen Nachthimmel verschwand. Somit ist unser Holsteiner weiterhin ungeschlagen, obwohl er sich ständig mit reinen DWZ-Ungeheuern herumschlagen muß.

Nun sind wir auch schon bei den guten Nachrichten, denn es gab zwei Asketen, welche, allen Hormonstürmen trozend, den frechen Unionlern so richtig zeigten, wo der Hammer hängt. Dicke Gratulation an Rudi und Helmut.

Aufholjagd im Old Trafford in Manchester Garching

In gefühlten 10 Minuten nach Spielbeginn lagen wir auch schon wieder mal 0.2 im Schlamassel. Jetzt war die Frage: 0:3 oder Anschlusstreffer.

Vielleicht Rudi? Der probierte es diesmal mit einem skandinavischen Drachen. Oder Louis? Vielleicht, vielleicht auch nicht.
Benjamin hatte einen Ersatzmann vor sich, aber niemand von uns wusste von welcher Qualität (1786 in der Tat). Andreas hatte sich zu diesem Zeitpunkt auf einen wagemutigen Qualitätsverlust eingelassen, aber die Kompensation lag noch im Nebel.

Als jedoch Helmut und Inge, welche so früh überlaufen wurden, deprimiert den Heimweg antraten, kam bei Louis wieder Ärger auf. Und er mutierte zum Kanonic. Dribbling links, Haken rechts, satter Schuss- und es stand 1:2. Jetzt wollte Rudi den Robben machen. Ein schönes Tor musste her, und nach eifrigem Bemühen, immer g2 im Auge, kam es auch. Und doch wurde er noch getoppt. Gerade als er genießerisch die Zeitlupe Revue passieren ließ, lief auf Brett 1 der Garchinger Torwart entnervt vom Feld. Drei Sendlinger Stürmer waren gleichzeitig in seinen Strafraum eingedrungen, und jeder schien einen Ball auf dem einschussbereiten Fuß zu haben. Das war das Bild der Saison.

Jetzt spielte nur noch Andy. Und die Kompensation war da. Drei Mehrbauern auf der A bis C-Linie, und jetzt war der gegnerische d- Bauer unter Beschuss. Etwas lässig bot Andy nun Remis an. Bei nur noch 10 Minuten Spielzeit nach 25 Zügen, war der Garchinger noch gut bedient, und Sendling 4 ist immer noch Tabellenerster.

Raffinierte 60er setzen auf "Liebe geht durch den Magen"

Gerade als wir, bedingt durch den erneuten Ausfall unseres Super-Benjamin Hildebrand, die notwendige Kompensation durch Aufbau von Agression (welche ja immer Louis zugute kommt.)erreichen wollten, wurde uns durch eine ungewöhnliche Aktion der Wind aus den Segeln genommen.:

Der Mannschaftsführer von 1960 erschien plötzlich an jedem Brett und verteilte Hanuta-Kekse. Kurze Zeit später gab es auch noch die goldenen Rocherkugeln. Da waren wir fertig.(besonders Louis) Trotz eineinhalb Stunden verbrauchter Denkzeit, bewegte er die Dame gar nicht, und die übrigen Figuren nicht viel öfters. Die Bauern schon, allerdings nicht einen gewissen durchgebrochenen Freibauern, den aufzuhalten, gar nicht so einfach erschien.

Dabei hatten wir nach raschem obligatorischem 0:2, (Altmeister Josef Hönig und Inge waren chancenlos) durch die Herren Rudi Derondeau und Andreas Ballmann wieder ausgeglichen, und hofften auf einen Sieg von Louis und einem Remis von Helmut.

Im Gegensatz zu Louis hatte Helmut die Aggression, aber sein Gegenspieler zelebrierte ein Endspiel vom feinsten. Bei Louis traf die Aussage eines alten Aborigines (oder wars ein Indianer?) zu, welcher beteuerte: Nicht das Feuerwasser war unser Untergang, sondern Schokolade.