4. Mannschaft

Anno 2002
Anno 2003
Anno 2004
Anno 2005
Anno 2006
Anno 2007

MMM Link zur aktuellen Tabelle auf der Seite des Münchner Schachverbandes

Logo

Die Mannschaft

Brett Name Mitgl. Nr DWZ
1 Eckstein,Helmut 22 1696
2 Jessen,Karsten 297 1570
3 Hönig,Josef 11 1633
4 Derondeau,Rudolf 224 1578
5 Zehetmaier,Max 249 1602
6 Ahrens,Klaus 131 1567
7 Hellwig,Paul 92 1518
8 Rebien,Inge 230 1111

Die Spieltage

1. Spieltag:Fr., 29.02.2008 SC Sendling 4-Sportclub Eching 1

Totz erbitterter Gegenwehr unserer, in unzähligen Einsätzen erprobter Haudegen, wie Josef Hönig, Klaus Ahrens,oder etwa Paul Hellwig, welche in stundenlangen Positionskämpfen dem höher dotierten Echinger Landadel (bis zu 1968 DWZ bei Josef) überzeugend Paroli boten, mussten wir letztendlich doch in den sauren Stein beißen.

Besonders bitter traf es unsere Inge Rebien. Sie celebrierte das Spiel ihres Lebens und prügelte den schwarzen König durch die Strassen von Sendling. Aber so sehr das Matt auch in der Luft lag, es flutschte ihr durch die Finger.

Positives gibt es es auch von Michael Eggensberger zu berichten. Kurzfristig für Karsten Jessen eingesprungen, war sein erstmaliger Start in der C- Klasse sehr vielversprechend. Es gab im Laufe der recht langen Partie ganz schön viel Hoch und Tief. So etwa 10 : 11!

Walter Kunz neben ihm spielte da schon weniger spektakulär, aber auch kürzer. Derondeaus Gegner hatte sich mehr oder weniger stolz als Sohn von Häuptling vorgestellt. War aber nichts Neues, denn Josef hatte bereits beim Studium der Gegnernamen  den Nachkommen eines ehemaligen Schachfürsten ausgemacht.

Allerdings outete der sich dann doch als Mann des Volkes und erklärte großzügigerweise die korrektere Behandlung der gespielten Budapester Eröffnung und sprach auch dieselben Fehler an, die Derondeau bereits mit nicht nur einem Fragezeichen versehen hatte.

Aber es gab auch noch den Helmut Eckstein. Zu ihm hatte  sich eine Dame an Brett 1 gesellt. Die beiden hatten sich aber anfangs unglaublich lieb. Es waren bereits 2 Stunden vergangen und auf dem gemeinsamen Brett befanden sich noch immer die 32 Steine. Dann wurde sie aber doch mal garstig und erlaubte sich die Wegnahme eines Bäuerchen, ging aber sofort wieder auf Schmusekurs, als sie sah, dass das nicht gut ankam.
Was letztendlich nach weiteren Stunden die zarte Romanze beendete, ist noch ungeklärt, jedenfalls beendete ein einziger Paukenschlag das in langer, mühseliger Arbeitsweise aufgebaute Abwehrbollwerk der weißen Kriegerin.

Fazit des ersten Spielabend des Saison:
Dem Sieger das Lob,
dem Verlierer die Achtung !

2. Spieltag:Mo., 03.03.2008 SC Lohhof 2-SC Sendling 4

Nachdem seit Saisonstart schon die Ausfälle von Karsten Jessen und Max Zehetmaier verkraftet werden müssen, fiel nun auch noch kurzfristig Josef Hönig wegen Grippe aus.

Angetreten mit nur 7 Spielern, boten aber fünf von ihnen eine sehr ansprechende und zufriedenstellende Leistung. Lobenswert ist schon wieder Inge, welche ihrem 1548 DWZ-starken Gegener zu einem Remisangebot zwang. Auf gutes Zureden, nahm sie es diesesmal auch an. Den nächsten halben Punkt errang mit ehementer Hartnäckigkeit und fünfmaligem Anbieten, unser Michael
Eggensberger. Und auch Paul Hellwig remisierte und der Helmut Eckstein. Und der Klaus Ahrens, was machte er?

In Topform ist er, der Bursche. Deshalb gewann er auch lässig, souverän und mit Ankündigung. Leider ließ sein Brettnachbar, der Derondeau, dies
alles und noch viel mehr, vermissen. Obwohl er diesesmal ganz und gar nicht schwach begann, brach, nach etwa drei Stunden, das Problem des stark
Nachlassens, wie ein Krottenhagelnder Wolkenbruch über ihn herein und verwandelte eine blühende Landschaft in eine trostlose Müllhalde.

Doch damit nicht genug, getreu dem Motto: Mitgegangen - Mitgehangen, wollte und konnte Derondeaus treuer Kumpan und Weggefährte Walter Kunz, ebenfalls nicht mehr weiterleiden.

Aber, der Gesamttrend zeigt nach oben, und sollten sich die Sorgenkinder stabilisieren, ist die D- Klasse noch weit.

3. Spieltag:Fr., 14.03.2008 SC Sendling 4-Schach-Union München 3: 2-6

Wurm 32 in Schachbrettern der SC Sendling entdeckt!

Die Gründe für die benahe unerklärlichen Niederlagen der 4. Mannschaft scheinen nun entschlüsselt. Es handelt sich um einen Holzwurm riesigen Ausmaßes, wahrscheinlich ein Tratzelwurm, welcher immer wieder, gerade mühsam aufgebaute Stellungen einstürzen läßt.

Besonders darunter zu leiden hat der bedauernswerte Walter Kunz, der von Mal zu Mal deprimierter, als je zuvor, den Heimweg antreten muß. Doch auch Inge und Helmut, konnten trotz stundenlangem erbitterten Ringen, fast bis in die Mitternacht, kein heißersehntes, wenigstens halbes Pünktchen ernten. Es ist schon ein Jammer, wenn man wirklich gut spielt, aber der Gegner tut so als wäre er besser.

Weniger Mitleid verdient haben mal wieder unsere Hasardeure Michael und Rudi. Der erstere legte los, wie eine Feuerwehr, welche  zwar blitzschnell am Einsatzort erscheint, aber ihre Ausrüstung vergessen hat. Der nun schon chronische zweite Sieger Derondeau, hat es sich selbst zuzuschreiben, dass auch die dritte Partie in Folge, in die Hosen ging. Wider besseres Wissen, wurde ohne Not ein rückständiger Bauer, ausgerechnet auf einer halboffenen Linie zurückgelassen. Und als trotzdem im 42. Zug der Ausgleich hätte erzielt werden können, wurde ein naheliegender Bauerntausch erst im 43.gemacht. Aber da war der Zug bereits abgefahren.

Aber wie immer gibt es auch Positives. Unser Youngster Andreas Ballmann glänzte nämlich durch überlegtes, anspruchvolles Spiel und nötigte seinen Kontrahenten zu mehreren Remisangeboten. Auch Josef Hönig war nicht zu schlagen und erreichte ebenfalls ein sicheres Remis. Fixstern aber bleibt Klaus Ahrens. Seine überzeugende Siege deuten darauf hin, dass es nicht die letzten sein werden.

Allerdings sollte, wenn man die D- Klasse noch aus den Augen verlieren möchte, beim nächsten Heimspiel ein bis zwei Topscorer als Ersatz verpflichtet werden. Mal sehen, wer sich finden lässt.

4. Spieltag:Fr., 04.04.2008 SC Sendling 4-Schwabing Nord 5: 2,5-5,5

Obwohl die Ersatzspielerliste des SC Sendling einer Auflistung der Ritter der Tafelrunde gleicht, gelang es nicht, einen dieser edlen Herrn einzusetzen. Allerdings waren derer Drei, bereits von King Reger zu Hilfe gerufen worden.

Doch blieb die Suche nicht ganz umsonst. Ein bis dato eher unbekannter junger Ritter, namens Oleg Pisman, kam, sah, und siegte. Seine glorreiche Heldentat weit außen auf der rechten Flanke auf Brett 1, ermutigte seinen Nebenmann Josef Hönig, es ihm gleichzutun. Und so hätte die La Ola Welle von rechts nach links durchschwappen können, wenn da nicht auf Brett 3, der Ritter von der traurigen, Gestalt Don Rudolfo gesessen hätte.

Aber dieser war gerade furchtbar erschrocken, weil die vermeintliche Windmühle vor ihm, sich plötzlich in einen außergewöhnlichen Elite-Kämpfer verwandelt hatte. Da konnte neben ihm der tapfere Recke Klaus Ahrens noch so zäh und unverwüstlich seine immer weniger werdenden Figuren ziehen, der Bann war gebrochen. Es stand 2:2

Mit Paul Hellwigs Remis gegen einen bisher stets siegreichen Gegner, keimte noch einmal Hoffnung auf, aber da warf bereits Michael Eggensberger sein Schwert auf des Gegners Füße. Auf Brett 7 kämpfte und focht unser Schildknappe Andreas Ballmann tapfer und unverzagt bis zu der Erkenntnis, daß das Schachleben manchmal hart, aber ungerecht sein kann.

Dann war da noch die Inge.Tugendhaft wie immer, widerstand sie allen Betörungen, Umgarnungen, Drängeleien und Verführungskünsten ihres Gegenübers. Aber der gab und gab nicht nach. Und zum Schluß hieß es, wie im richtigen Leben, der Geist war willig, aber das Fleisch war schwach.
 
Doch noch ist Sendling nicht verloren. Am Donnerstag mit den  zurückkehrenden Helmut Eckstein und Karsten Jessen, sowie unserem neuen 1. Ritter Oleg Pisman, werden gegen die Weißblauern von der Allianz, die ersten Punkte geerntet.

5. Spieltag:Do., 10.04.2008 Weiss-BL.Allianz 3-SC Sendling 4

Wie von Hellseher und Mannschaftsführer Derondeauix  vorhergesagt., gab es am 10.4. ordentlich Grund zur Freude.

Dabei sah es zuerst gar nicht so aus. Obwohl alle männlichen Sendlinger besser als ihre jeweiligen Gegner dotiert waren, gab es anfangs nur Remisen. Und zwar 4 Stück in Folge. Inges niedrigere DWZ wertete ihr Unentschieden auf, während Paul, Josef und Helmut eigentlich als Sieger einkalkuliert waren.

Dazu kam, dass auch Jessen Karstens Spiel ausgeglichen war und unser 1. Ritter Oleg Pisman nach schnellem Abtausch, mit 1 Bischof und 1 Bauern weniger, bereits im  eigentlich verlorenen Endspiel stand.

Klaus Ahrens allerdings hatte die Stellung erreicht, bei der er zu sagen pflegt: Ich habe einen Bauern mehr, ich werde wohl gewinnen. Das alles bedeutete, der Gesamtsieg hing von der Leistung des bisherigen Nullinger Rudi ab. Und siehe da, der trat auf wie ein Ritter ohne Furcht und Tadel. Trotz  des Gegners erstem Zug "d4"  forcht sich der wackre Schwabe nit, zog die Figuren Schritt für Schritt, ließ sich den Schild mit Pfeilen spicken und tät nur furchtlos um sich blicken. Mit einem überraschendem Springerscheinopfer ward die gegnerische Bauernstellung zertrümmert und die Ahrensche Wunschstellung erreicht. Im aufkeimenden Spielrausch wurde der feindliche Turm aufgespießt und in den Zügen 57, 58, 59, "60" der weißblaue Löwe zur Aufgabe gezwungen.

Inzwischen hatte (natürlich) Klaus, und Respekt über  Respekt, auch noch Oleg Pisman durch Turm-Matt gewonnen. Das Remis von Karsten zum Schluß, bedeutete, daß an diesem Abend keiner von uns zu schlagen war. Die entstandene Hochstimmung darüber, breitete sich aus über den Äther, bis  zu den Bayern nach Spanien, und beflügelte diese, es uns gleichzutun.
 
Doch noch sind wir Tabellenletzer mit 1 Brettpunkt weniger. Darum Ritter der Tafelrunde höret zu, das nächste Heimspiel am 18. 4. muß gewonnen werden.

6. Spieltag:Fr., 18.04.2008 SC Sendling 4-SC Garching 5: 3,5-4,5

Unglaublich, aber wahr, trotz des Mitwirkens von 4 Berufsfeuerwehrmännern, welche akribisch genau ausgerechnet, geradewegs an den besonderen Brandherden eingesetzt wurden, ging die Sendlinger Hütte, begleitet von hellem Abstiegsglockengeläut, in Flammen auf. Paradoxerweise löschten die Jungs von der freiwilligen Feuerwehr immerhin 2,5 Bretter.
Alsda waren, der stets besonnen und ruhig wirkende Helmut Eckstein auf Brett 1, sowie einmal mehr Klaus Ahrens in seiner altbewährten Weise. Auch Josef Hönig war noch mit einem halben Pünktchen im Soll. Mehr als knapp verpasst hat das Remis nur Paul Hellwig.
Jedoch mit 1,5 Punkten aus den restlichen 4 Partien hätte ein Gesamtremis noch ein Hintertürchen zum Klassenerhalt im letzten Spiel offengehalten.
Aber so sehr sich Bernhard Solger auch engagierte, rackerte und kämpfte, als ginge es um das Leben seiner Familie, die Remisbarriere seines ebenfalls starken Gegenspielers war und war nicht zu brechen. Selbst ein Husarenritt in den letzten 5 Minuten, brachte nicht den erwünschten Erfolg. Immerhin reichte der halbe Punkt aber aus, um die Rote Laterne des Tabellenletzten an Weißblau Allianz abzugeben,
Und wenn man schon kein Glück hat, kommt bekanntlich ja das Pech noch dazu. So war es auch an  Brett 2. Hier setzten die Garchinger erstmals einen sehr starken, bisher ungeschlagenen Ersatzspieler ein, an dem sich auch Sir Leonid Rybak die werten Zähne ausbiss und Remis annehmen musste.
Wie auch immer, es standen 3,5 Punkte zu Buche und auf den Brettern 4 und 5 waren Tim Schmitz und Oleg Pisman dazu auserkoren, gegen die bis dahin besten Punktescorer der Garchinger gegenzuhalten. Schien von der Theorie her möglich, bedeutete aber in der Praxis, dass Tim, im Gegensatz zu Bernhard, begann, als ginge es um das Wohlergehen seiner Schwiegermutter. Außerdem ähnelte er sehr dem extra pausierenden Derondeau.
Also flapsiger Beginn, dann erschrecktes,  überlanges Nachdenken, um zum Schluß in Zeitnot, überhastet die rettende Züge zu übersehen. Das Schlucken eines vergifteten Bauern kam dann noch erschwerend hinzu. Aber trotzdem Respekt, er kämfte noch weiter, selbst als er nur noch in der Unterhose dasaß.
Auf Brett 5 war eigentlich Bernhard vorgesehen, weil aber Garching anfangs hier niemand nominierte, wurde er in einer Blitzaktion nach Brett 8 transferiert. Da Oleg Pisman zu Beginn auch nicht anwesend war, schien dies ratsamer, zumal der Garchinger Ersatzmann auf Brett acht, 1780 Dwz mitbrachte.
Schließlich erschien Oleg, und zum Schrecken des Sendlinger Mannschaftsführer, auch sein Kontrahent, Dieser brachte aus 4 Einsätzen 4 Siege mit und erhöhte kurz darauf auf 5.
Vorangegangen war Olegs kurze Rochade mit einer Dame auf d8, einem Bauer d6, bei gegenüberstehenden Ld3 und Turm d1. Der Einschlag auf h7 lag nicht nur in der Luft, sondern Zentimeter über der Brettnarbe. Übrigens hatte der Bauer d6 die ehrenvolle Aufgabe, einen Turm auf e5 zu schützen oder zu rächen. Letzteres tat er dann auch bald, -  und die Glocken hell erklangen.
Am kommenden Mitwoch geht es zum letzten Spiel in die Fasanerie. Hier kann der vorletzte Platz verteidigt werden. Da dann Karsten, Inge und Rudolfo wieder dabei sind, wird das wohl auch möglich sein.

7. Spieltag:Mi., 23.04.2008 FC Fasanerie-Nord 2-SC Sendling 4: 3,5-4,5

Auch ohne die drei Oberförster Rybak Solger und Schmitz , (sie ballerten diesesmal wieder in Regers Wald) kehrten die Jäger vom 4.Sendlinger Regiment erfolgreich aus der Fasanerie zurück.

Die besten Schützen waren einmal mehr, Topsniper Ahrens, mit nunmehr 5 Punkten aus 7 Wettkämpfen. Klaus meldete bereits nach einer Stunde den ersten Erfolg des Abends.

Den zweiten Sieg  in einer Glanzpartie, errang Helmut Eckstein und erreichte damit  4 Punkten aus sechs Spielen.

Eine überragende Leistung an diesem Abend vollbrachte aber Altmeister Josef Hönig. Eine minimal bessere Bauernstellung, erreicht noch im Mittelspiel, verbesserte er Zug für Zug, um langsam und konzentriert bis kurz vor Mitternacht, den Gesamtsieg einzufahren.

Mit dazu beigetragen haben aber auch die sicheren Remis von Karsten Jessen, Oleg Pisman und besonders Paul Hellwig, Dessen Gegner hatte bis dahin die 7.Bretter der C2 dominiert, kam aber an Paul nicht vorbei.
Wie bei jedem  Kampf, gab es aber auch wieder Unglücksraben.
Da waren zum einen unsere Inge, welcher leider ein sehr starker Ersatzspieler vorgesetzt wurde, und - wie sollte es anders sein.- schon wieder der Rudi.
Dabei sah sich dieser schon auf der Siegerallee, nachdem er in einer gewaltigen, vierzügigen Vorausberechnung einen Bauerngewinn erkannt hatte. Leider gab es unvorhergesehene Komplikationen (Zwischenschach und so) welche zu der Diagnose: Operation gelungen, - Patient tot - , führten. Nachdem somit 5 Fehlschüsse zu Buche stehen, läßt sich rückblickend wohl sagen, das einzige reibungslos funktionierende bei dem Herrn, war der Stuhlgang.