Die Mannschaft
1 Hakan Uzun
2 Helmut Eckstein
3 Klaus Ahrens
4 Louis Giannone
5 Klaus Reger (MF)
6 Alexander Witten
7 Max Zehetmaier
8 Paul Hellwig
Die Termine
1. Runde: Freitag, 4.3.05: SCS 4 - Schach-Union 3: 3-5
Die 4.Mannschaft hatte wie alle anderen Mannschaften diverse Ausfälle
wegen Grippe zu verkraften.
Unser erstes Brett ging kampflos verloren. Leider streckten wir an 2
weiteren Brettern schnell die Waffen,
u.a. gewann die Altsendlingerin Frau Grüneschild Ihre Partie unter der
Flagge der Schach-Union.
Mit 0:3 im Rückstand, lehnten alle Sendlinger die Remisangebote ab,
aber wir gewannen nur am
Brett 7 durch Zehetmaier. Die anderen Einzelergebnisse: Eckstein,
Ahrens, Giannone, Reger alle remis,
Hellwig und Rauchensteiner verloren. Das Debüt in der B-Klasse zeigt
uns: Wir müssen uns mehr anstrengen...
2. Runde: Montag, 7.3.05: Die Nacht des Sizilianers in Lohof
In einem spannenden Wettkampf mit der Sizilianischen Eröffnung an 4
Brettern, davon 3 Sendlinger Schwarzbrettern, mussten wir wieder die
Punkte aus der Hand geben: 5,5 -2,5 für Lohof. Lange Zeit stand der
Wettkampf ausgeglichen. Die Vorteile an den Brettern von Giannone und
Reger wurden ausgeglichen durch schwierige Stellungen bei Eckstein,
Ahrens und Debütant Witten. Letztlich gewann Giannone sein Endspiel
souverän, Zehetmaier, Hellwig und Ersatz Krüger (1.Brett!) erreichten
Remis. Eckstein und Witten verloren Ihre Partien, aber der Unglücksrabe
war Reger. Der stand von Anfang an besser, hatte die Initiative und das
Läuferpaar für das Endspiel reserviert. In beiderseitiger Zeitnot
überkam ihn ein Blackout und er gab in einer Stellung auf, die er für
Matt im nächsten Zug hielt - nur leider war da kein Matt. Gespenster
und bodenloser Ärger ... Wir lassen uns nicht entmutigen und freuen uns
auf Schwabing Nord 4.
3. Runde: Freitag, 18.3.05, 19:30 Uhr: SCS 4 - Schwabing Nord
4 3,5-4,5
Sendling 4 verliert knapp mit 3,5: 4,5 gegen die nominell wesentlich
stärkere "Fusionsmannschaft" Schwabing-Nord. Bitter für uns, dass Remis
geglaubte Partien verloren gingen, dafür stachen diesmal neue Trümpfe:
Gewonnen haben Klaus Ahrens, Alexander Witten und Paul Hellwig, Remis
erreichte Helmut Eckstein.
Mit Werner Tandler begrüßen wir einen Rückkehrer zum Münchner Schach,
der tapfer an Brett 1 Hakan Uzun vertrat. Leider reichte es nicht,
ebenso erging es Klaus Reger, Michael Eggensberger und Louis Giannone,
der seine Partie im Endspiel durch einen Aussetzer verlor.
4. Runde: Freitag, 8.4.05, 19:30 Uhr Pasing 3 - SCS 4 4,5-3,5
Einen insgesamt schmerzhaften Freitag verbrachten die Spieler von
Sendling 4 in Pasing. Ersatzmann Hans Krüger und Helmut Eckstein
sorgten früh für Remis an den beiden Spitzenbrettern, während an den
anderen Brettern der Kampf wild entbrannte, unter anderem auch beim
Duell der beiden Präsis an Brett 5.
Hier hatte Klaus Reger von Sendling die Nase vorn, konnte aber seine
gewonnene Stellung nach Figurengewinn in Zeitnot nur zum Remis bringen.
Etwa gleichzeitig gingen 2 Sendlinger Bretter nach langen Kampf
verloren, Klaus Ahrens und leider durch einen Fehlzug auch die durch
einen satten Mehrbauern gewonnen geglaubte Stellung von Louis Giannone.
Schach kann grausam sein, aber Hoffnung keimte auf nach dem Sieg von
Ersatmann Werner Tandler, der nach einem Qualitätsopfer durch
Initiative und Bauernwalze gewann. Da Paul Hellwig an Brett 8 sein
Endspiel mit Minusbauern Remis halten konnte, hing alles vom Ausgang am
Brett 7 ab. Max Zehetmaier stand besser und hatte 15 Minuten
Bedenkzeit, sein Gegner noch 5 Minuten. In der Blitzphase, die ja
bekanntlich für Spannung sorgt, konnte Max seinen Vorteil am Brett
leider nicht ausnützen und sein Gegner spielte schnell genug. Remis war
das Ergebnis. 4,5- 3,5 für Pasing.
5. Runde: Freitag, 15.4.05, 19:30 Uhr: SCS 4 - Tarrasch 1945 6
1,5-6,5
Deutlicher kann man (fast) nicht verlieren. Nur 3 Remis von
Eckstein, Giannone und Reger waren einfach zu wenig - Tarrasch gewann
überzeugend mit 6,5 Punkten. Da es an allen Brettern eine klare
Angelegenheit war, gibts nichts zu mäkeln. Ein wenig Trost spendete uns
nur der zeitgleich bei uns stattfindende Bezirksliga-Kampf unserer
Zweiten gegen Zugzwang 1.
Anmerkung Webmaster: Eigentlich sah es gar nicht so schlimm aus, am
Anfang gab es etliche sehr vernünftige Stellungen zu sehen, die erst
mit der Routine der Gegner dann allesamt umkippten - Kopf hoch - es
geht auch mal wieder andersrum! Vor allem die Partien von Helmut und
Louis kam erst im Turmendspiel abhanden, denn, wie man weiß, sind alle
Turmendspiele Remis...
6. Runde: Freitag, 22.4.05, 19:30 Uhr SCS 4 - Forstenried 2:
4,5-3,5
Erstmals ohne Präsident und Mannschaftsführer mußte die vierte zuhause
antreten! Würde das gutgehen? Der Präsi hatte schon geunkt, daß sein
Team wohl ohne ihn gewinnen würde...
Zunächst einmal gings gut los: Zehetmeier konnte an Brett 7 seinen
Punkt kampflos einstreichen.
Nach gut einer Stunde Spielzeit hatten sich bei Klaus Ahrens und Louis
Giannone schon dunkle Wolken zusammengezogen, Ahrens ließ sich sogar
das Standard-Läuferopfer auf h7 präsentieren. Alle anderen Bretter
standen soweit noch im grünen Bereich, so daß eine ganz knappe
Niederlage wahrscheinlich schien.
Knapp eine Stunde später hatte Giannone verloren, Hellwig ein völlig
gleich stehendes Turmendspiel Remis gegeben. Krüger verlor an Brett 1,
als Ausgleich gewann aber Christoph Reich an Brett 5.
Dann aber kam die Riesenüberraschung: Ahrens hatte in Zeitnot eine Dame
eingesteckt und gewann seine Partie!!! Damit war aus den beiden letzten
Partien von Eckstein und Witten nur noch ein Punkt vonnöten, um den
ersten Sieg einzufahren. Beide Bretter wurden dann Remis gegeben,
obwohl der Gegner von Witten 5 Bier mehr hatte, dafür aber einen weit
aufgerissenen Königsflügel - zu gut Deutsch: Forstenried war gut
bedient.
7. Runde: Donnerstag, 28.4.05, 19:30 Uhr Garching 4 - SCS 4: 4-4
Zu einem echten Abstiegskrimi kam es in der letzten Runde gegen
Garching 4. Die letzten Stunden von Sendling 4 in der B-Klasse?
Monatelang waren wir mit 0 Punkten Tabellenletzter, aber seit dem Sieg
gegen Forstenried keimte Hoffnung auf, denn die anderen
Abstiegsaspiranten Schach-Union 3 und Garching 4 waren in Sichtweite,
nur Lohof 2 hatte sich abgesetzt. Vom 7. Platz aus mit 2 Zählern
benötigten wir unbedingt einen Sieg gegen Garching 4, für die auf Platz
6 mit 3 Zählern ein Remis gereicht hätte.
Schnell gingen wir mit 3:0 in Führung durch einen kampflosen Punkt am
Brett 6 und Siegen von Zehetmaier und Eckstein. Aber dann wurde es sehr
mühsam und Garching gleichte aus auf 3,5-3,5. Ein wichtiges Remis
steuerte unser Ersatz am Brett 1, Hans Krüger, bei. Die bösesten
Vorahnungen unseres Präsis wurden bestätigt, denn er spielte als
Letzter am Brett 5 und musste gewinnen: Ein remislich aussehndes
Endspiel mit je Dame, Turm und 5 Bauern. Im Zeitnotduell konnte er
durch andauerende Drohungen seinen Gegner unter Druck setzen, der in
furchtbare Zeitnot geriet und nach dem Tausch der Schwerfiguren in ein
verlorenes Bauernendspiel abwickelte. Mit dem denkbar knappesten
Ergebnis rettet sich Sendling 4 buchstäblich in letzter Sekunde und
bleibt als Tabellensechster in der B-Klasse.
Entscheidend ist halt nicht, wie lange man Tabellenletzter ist, sondern
nur, dass man nach der letzten Runde auf mindestens Platz 6 steht...