4. Mannschaft

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MMM

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Die Mannschaft

Nr. Name Titel DWZ
1. Hildebrandt, Benjamin 1681
2. Jessen, Karsten 1574
3. Lutz, Peter 1581
4. Sanchez, Amélie
5. Derondeau, Rudolf 1580
6. Giannone, Louis 1523
7. Rebien, Inge 1173

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Die Spieltage

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Spielberichte

Unser Berichterstatter ist: Rudi Derondeau!

Anmerkung des Redakteurs: Aufgrund des noch etwas mangelhaften Meldesystems werden die Ergebnisse der 6-er Mannschaften aufgerundet: jede Mannschaft erhält einen Extra-Brettpunkt. Ist das Ergebnis also 1-7, so war das echte Resultat 0-6. Gratulation also schon mal an die vierte Mannschaft in der ersten Runde für diesen seltenen Spielspass!!

1. Runde: Solln 3 - Sendling 4: 1 - 7

Zweimal Hacke, Spitze, eins zwei drei- und schon war´s " 6.0" Na ja, etwas länger dauerte das Ganze nun doch, aber immerhin auf Inge traf es zweifellos zu. Sie eröffnete den bunten Reigen mit dem schnellstens herausgespielten 1:0. Dabei war ihr erst seit Donnerstagnachmittag bewusst, dass sie für den erkrankten Louis aushelfen musste, Sie tat es trotz schlechtem Wetter und ungünstiger Verkehrslage ohne zu zögern. Ihr also doppelten Dank und ein dreifach kräftiges Hurra!! Am Brett 5 neben Inge, verbrachte auch Rudi einen kurzweiligen Abend. Bis zum Abwinken sammelte er munter Figuren und Bauern, und erhöhte gutgelaunt auf 2:0. Nun war Zeit, das Augenmerk auf Brett 4 zu richten, denn dort saß die reinste Augenweide, unser Gast Amelie Sanchez. Zur Feier des Tages war sie bekleidet mit einem herrlich leuchtenden, roten Oberteil, zu welchem ihre schulterlangen, schwarzgewellten, vollen Haare den passenden Kontrast bildeten.Ein sehr schöner Zug von ihr war es auch, dass sie jeden Augenkontakt mit einem freundlichen Lächeln beantwortete.Ach ja Zug- den letzten Zug den Amalie auf dem Brett ausführte, brachte ihre verzweifelt mauernde Gegnerin dazu , theatralisch den König umzulegen. Vorausgegangen war eine Serie von Springerzügen, vor und zurück, quer über die eigenen Bretthälfte, mit dem Ziel ,die kompakt stehende gegnerische Bauernkette aufzulockern. Und dann war es soweit, das Pferdchen saß sicher in der vierten Reihe, die h-Linie war geöffnet und darauf, zwei Türme hintereinander. Jetzt stand es nun 4:0, denn Jessen Karsten hatte zuvor den dritten Sieg in Folge eingefahren. Dabei sinnierte er nachher noch über die seltsame Eröffnung seines Gegenspielers. Ob das nicht vieleicht diese Orang- Utang war, meinte er über den ersten Zug "g4". Im Prinzip hatte er da je recht, denn g4 eröffnete immer ein Schweizer namens Grob. Nun weiß man ja, dass in diesem seltsamen Land in den Bergen, heute noch immer die Beziehung zu Ape irgendwie enthalten ist. So zum Beispiel in Apenzeller. Ab diesem Zeitpunkt war das Wunschdenken auf ein 6:0 ausgerichtet. Dagegen sträubten sich noch immer die zwei Sollner Schmids. Peter Lutz hatte frühzeitig einen Bauern mehr, und zielstrebig, sicher und sehr, sehr souverän, schaukelte er ohne jegliche irdische Hast, den Sendlinger Hafen an, und warf siegreich und umjubelt, den Anker. Der andere Schmid aber, war ja ein ganz schlimmer Finger.Benjamin Hildebrand tat sich furchtbar schwer, und als dann plötzlich ein Bauer so ganz ohne Kompensation flöten ging, schien Benjamins Sieg weiter entfernt, als momentan der Mond von der Erde. Die einzige Gefahr, die dem lässig dasitzenden Sollner drohte, war, vom Stuhl zu fallen und sich die Schlaghand zu verletzen.Die einzige Figur, welche sich für Benjamin den Hintern wundscheuerte, war ein Springer. Dieser rettete einmal, rettete ein zweitesmal, und als er beim dritten Sprung direkt in die Walhalla flog, hatte er die Sollner Dame auf dem Rücken. Somit ist der SC Sendling 4 wieder einmal Tabellenführer.

2. Runde: Sendling 4 - Südost 4: 4 - 4 ** Starke Südoststaatler verderben Heimpremiere

Leider gab es diesesmal nur zwei Sieger.Jessen Karsten trug sich nach einer Stunde ins book of fame. Etwas später war es dann die fabelhafte Amelie,welche den zweiten Punkt sicherte. Ihr jugendlicher Gegner, verwirrt und abgelenkt von ihren wunderschönen braunen Augen, sowie den weißlackierten Fingernägeln, vergaß anscheinend Zeit und Raum - und die Uhr. Zwei Remispartien von Peter und Louis ließen uns dann alle Chancen auf den Sieg offen. Schließlich waren da noch Big Ben und Old man Rudi, in ihren 1,7 und 1,6 DWZ-Schlitten unterwegs.(Getankt hatten sie allerdings E 10) Rudis schwarzer Motor stotterte fürcherlich, darüberhinaus wurde offenbar, dass er von einer korrekten Königsindischer Eröffnung keine Ahnung hatte. Der Südostler demonstrierte mit wachsender Begeisterung die Thematik: Drachenfangen leicht gemacht.Und das ging so. Ein getauschter Springer auf e5 verhalf Weiß zu f4-e5. Der Läufer huschte auf g5, und die Dame f3. Somit war für Schwarz f7- f6 nicht mehr möglich. Nun kam auch noch mit Riesenschritten der h-Bauer daher, und vertrieb den immer noch furchtlosen Läufer von g7.Wäre dieser nun nach f8 zurück, hätten die bisherigen Aktivitäten von Rudi am Damenflügel, durchaus weniger als 9 Monate gebraucht, um Früchte zu tragen. Bishop ratlos stolzierte aber nach h8. Wie Schuppen aus den Haaren, überfiel ihm dann die Erkenntnis, dass er den zur letzten Ölung auf f6 erscheinenden Gegenspieler nicht bestrafen konnte, weil die Tante auf f3, über f6 und g7, dem schwarzen König auf g8, gar fürchterliches angetan hätte. Und weil ein Schmerz selten alleine kommt, nahm der weiße Läufer genüßlich und ungesühnt auf h8, eben wegen diesem auf f3 lauernden bleichgesichtigem Meuchelmonster. Nun aber zeigte es sich, dass das aufmerksame Betrachten von Amelies zarten Händen ,doch soviel Adrenalin aufgebaut hatte, um Rudi an die alte Bauernregel zu erinnen, die besagt, dass derjenige, welcher bis zum Hals in der Kloake steckt, nicht den Kopf hängen lassen darf. So riss er im verwegensten Stil die Iniative an sich, öffnete durch ein erzwungenes f5, gefolgt von fg4 die f-linie und zielte mit Turm f8 und Turm b2 auf f2.Auch die Dame kam hinzu, ein Freibauer auf c3 entstand, und der lucky Punch schien nicht mehr weit. Außerdem glimmte die Hoffnung, dass dieser starke Südostler endlich seiner eher mäßigen DWZ gerecht wurde. Jedoch über g7 schimmerte und funkelte vor lauter Glück und Vorfreude das Damokles Hackebeil. Und nomen est omen, kaum war die Guillotine-Zeit eingeläutet, gab es für das schräge Ding kein Halten mehr. Während Benjamin sich an der Gewissheit, gegen einen nominell stärkeren Gegner verloren zu haben, aufrichten kann, bleibt für Rudi lediglich der Trostpreis, als schlechtes Beispiel gedient zu haben.

SC Semdling 4 stoppt Garchinger Siegeszug und übernimmt erneut Tabellenführung

Nach Jahren schlimmster Demütigungen, in denen uns diese vandalischen Germanen aus dem Norden, immer wieder, die mühsam erarbeiteten Früchte hochdurchgeistigster Arbeit entwendeten, und uns sogar vor einiger Zeit, mit derben Faust- und Handtechniken aus der C- Klasse warfen, erlitten sie diesesmal, ihre wohlverdienten Beulen und Schrammen. Den ersten Kopfstoss versetzte ihnen auf Brett 1, unser Ostgotenfürst Iouri Gomelski. Kurz darauf verhaftete Oberst Gizunterman den weißen Garchinger König auf Brett 4 Das herrliche 3.0 erzielte Inge mit dem 2. Sieg im 2. Spiel. Damit ist sie der einzige Löwe im Münchner Süden, der von sich behaupten kann: "stark wie noch nie!" Nun fehlte nur noch ein Remis zur Tabellenführung. Und es errang als erstes, der Rudi. Dabei sah es anfangs gar nicht gut aus. Rudis positive Einstellung zur holden Weiblichkeit, verführte ihn zur spontanen Annahme eines angebotenen Damengambits.Aber anders als ähnliche Dinge des Lebens, stellte sich dieses ganz und gar nicht, als Honigschlecken heraus. Der furios startende Garchinger benutzte die entstandene halboffenen C- Linie zu einem Generalangriff auf den rückständigen C-Bauern. Als dann dieser vom Regen in die Traufe, auf c6 zog, sah er dem Läufer auf F 3, dem Springer auf A5, und auf der C-Linie, Dame und beiden Türmen in die hungrigen Augen. Aber Rudi verteidigte mit zwei Springern, beiden Türmen, und der Königin, und hielt die Stellung. Irgendwann zog der inzwischen frustrierte Garchinger, seinen Bauern von A 3 auf A 4, um Rudis Bauernkette C 6, A 6, und B 5 aufzuweichen, aber dadurch wurde sein Bauer B 4 rückständig, und schon drehte sich das Zenario. Rudis Drache auf g7, kam über F8 (!) auf D 6, die Dame auf E 7, die zwei Springer auf D 5 und A 6, und Rudi konnte genüsslichst Remis anbieten. Die restlichen Spiele waren jetzt nur noch für die Galerie. Aber unsere bezaubernde gallische Prinzessin, cheramie-li, war damit noch nicht zufrieden. Sie erhob sich, um beim Mannschaftsführer etwas nachzufragen. Dieser aber hatte Mühe mit ihrem keltischen Dialekt, außerdem gönnte er sich einen zu tiefen Blick in die großen, rehbraunen Augen. So haperte es zuerst etwas mit dem Verständnis. Schließlich erkannte er, fussballtechnisch beschlagen, dass es um die Wichtigkeit des Torverhältnisses ging. Konkret darauf angesprochen, bejahte Amelie, und Rudi konnte außerdem noch darauf hinweisen, dass sie auf der D 2 Bestenliste, mit noch zwei Spielern das Feld anführt. (dem dritten Konkurrenten, hatte übrigens Rudi gerade die bisherige weiße Weste bekleckert.) Bei dem ganzen Disput hatte Amelies Gegner zu lange mitgeguckt, und war anschließend nicht mehr in der Lage, auch nur einen vernünftigen Zug zu vollbringen. So haben unsere beiden Powermädels aus 5 Spielen fünf Punkte ergattert. Und Louis , last not least, ist auch noch ungeschlagen.

Aschheim/Feldkirchen gegen Sendling 4 0,5 zu 5,5 !!!

Den ersten Paukenschlag setzte der Rudi. Ganz nach der Regel : Weiß zieht E 4 und gewinnt. Als er dann nach vollbrachter Tat vollgepropft mit Selbstbegeisterung, sich den anderen Brettern zuwandte, sah er, dass einige seiner lieben Kollegen, nicht minder aufseheneregende Brettkonstellationen celebriert hatten. Auch der Peter, der Luchs, oder Lutz, schnürte den aschgrau aussehenden Feldkirchener auf der Grundlinie ein, als hätte er seit seiner Kindheit nichts anderes getan, als Päckchen verpackt. Und der Karsten, der war ja sowas von cool, ständig warf er dem bedauernswerten Aschi derart lecker ausschauende Häppchen vor die Kiemen. Aber sie waren alle vergiftet. Nun stand es halt schon wieder 3:0, und Benjamin hatte inzwischen auch schon ein Endspiel, mit zwei Türmen gegen Turm und Springer erreicht, und so war der 4. Punkt nur noch eine Frage der Zeit. Jetzt bekam Louis sein oblígatorisches 3. Remis im 3. Spiel. Mit einem Bauern weniger, bei nur noch je einem schwarzen Läufer, warf unser Pentakontinentman eine Schweizer Handgranate nach der anderen. Die ausschließlich moralische Wirkung war exakt die gleiche. Nun wurde nur noch an Brett 4 gespielt. Besser gesagt, erbittert um jeden Zentimeter dieser 64 Felder gerungen. Hier war die süße, zauberhafte Amelie, freundlich lächelnd, und doch mit unbedingtem Siegeswillen. Dabei sah sie wieder so nett aus, ein weißer Top leuchtete im Kontrast zu ihrem dunklen Outfit. Dazu eine feine Halskette mit Anhänger, welcher die verträumten Blicke der vielen Beobachter, auf den Hauch von Dekollete´ hinleitete. Immer wieder musste sie den hochkonzentriert, tiefblickenden Aschfelder auf das Drücken seiner Uhr hinweisen, worauf dieser sich jedesmal herzlichst bedankte. Aber Rudi erkannte, dass es sich nur um einlullende Taktik handelte, auf die er selbst einmal vor Jahren hereingefallen war. Auch Amelie wurde sich dessen bald schmerzhaft bewußt. Aber ihr großer Zeitvorsprung erlaubte, den Gegner nun aus Rache müde zu spielen. Sie besaß im Endspiel noch Turm und Springer gegen Turm und Läufer, und eine sehr schön aufgestellte Bauernkette. Hier hatte ihr Gegner Schwächen. Obwohl gleich an Anzahl, waren schon mal zwei voneinander getrennt. Allerdings war bisher nur die A-Reihe geöffnet, aber diese beherrschte der Aschheimer Turm, und stellte ein ständige Bedrohung dar. In dieser Konstellation auf Sieg zu spielen war nahezu halsbrecherisch. Aber Amelie gab nicht nach. Als sich dann der feindliche König tatendurstig nach vorne wagte, nutzte cheramie´die Gelegenheit. Eine Tür für den eigenen Turm wurde geöffnet, die Leichtfiguren eliminierten sich, und die Schlacht begann. Beide Türme drangen im feindlichen Lager ein, aber während der aschweiße Turm von A 8 über A3 auf H 3 schlug, hatte Amelie mit Zwischenschachs schon drei Bauern vom Brett genommen.Nun wollte der Aschi nur noch heim, um mit seinem Bettzipfel zu kuscheln. Prinzessin cheramie-li freute sich indessen erleichtert über den 4. Sieg im 4. Spiel. Während Benjamin, Karsten und Peter schon längst die 42 km nach München gerannt sind, um die frohe Kunde vom Sieg zu verbreiten, sagten Amelie, Louis und Rudi den Füchsen und Hasen artig Gute Nacht, aktivierten die loyale und zuverlässige Navigationsdame Lisa auf "Heimatort" und fuhren wohlgemut dem City-Lichtermeer entgegen. Unertwegs nahmen sie angenehm überrascht, zur Kenntnis, dass Lisa, unserem charmanten Gast zuliebe,eine ausführliche, nächtliche Stadtrundfahrt aus dem Display zauberte. Leichtes Stirnrunzeln, gab es aber, als jeder normale Weg Richtung Sendling Westpark burschikos überfahren wurde, nicht einmal die Ausfahrt zum Mittleren Ring und Garmischer Straße durften wir nehmen. Als auch noch die letzte Ausfahrt Laim missachtet wurde, war klar was die anscheinend extrem eifersüchtige Lisa als Heimatort auserkoren hatte, nämlich Amelies Geburtsort in Gallien. Jetzt aber reagierte Rudi in Lichtgeschwindigkeit, und vollbrachte für einen Mann Unglaubliches. Er tat, ungelogen, drei Dinge aufeinmal: Er riss die Iniative an sich, das Steuerruder scharf nach links, und die zur Erlkönigin mutierte Lisa vom Netz.....und sie erreichten den Hof mit Müh und Not - Amelie lebt, aber das Navi war tot.

SCS 4 gegen Kirchseeon 3 endete 4: 4 ("shit happens", wie Konfuzius sagt)

Dabei begann alles so verheißungsvoll. Die mit drei Ersatzleuten angetretenen Kirchgänger stellten den in Gambitfragen völlig ahnungslosen Jugendlichen namens Holzer, ausgerechnet ans Brett von Rudi. Nachdem dieser sinnigerweiser, aber nicht ganz wahrheitsgetreu, "Gut Holz" gewünscht hatte, eröffnete er mit " e 4 " Zwangsläufig erfolgte dadurch Matt im 10. Zug. Nachdem Rudi bei dem nicht reagierenden Seeoner freundlichst nachfragte, ob denn nun das eigentlich feststehende Ergebnis eingetragen werden dürfe, kam mit einem Kopfnicken doch ein beruhigendes Lebenszeichen. Nun konnten hoffnungsvoll die anderen Sendlinger Bretter eingesehen werden. Und siehe da, auf Inge an Brett 6, schien es Sterntaler zu regnen. Nachdem sie jahrelang Punkt für Punkt an Arme und Bedürftige verschenkt hatte, scheint nun die Zeit der himmlischen Belohnung zu kommen. Aber noch ist Fastenzeit. Und so kam es, dass der Mann aus Kirchseeon, mit nur einer Dame und einem Turm, und einem nicht zu unterschätzendem Bauern auf C 3, gegen Dame, zwei Türmen, einem Läufer, und einem sehr, sehr doofen Bauern auf A 2 (König war auf A1) mit Grundliniematt beschenkt wurde. Nach diesem unglaublichen "Sudden Death" sah es um Inges Gesundheitszustand anfangs gar nicht gut aus. Schließlich besann sie sich aber, auf der in allen Weltreligionen vorkommenden Redewendung,( siehe Überschrift.) Einen weiteren Trost hatte nun auch Benjamin zu bieten. Er erhöhte wieder auf 2 zu 1. Nebenher fungiert er immer mehr, als wertvolle Hilfe des Mannschaftsführers. So brachte er auch dem Rudi eine neue Uhr, weil dieser seine, bei jedem Zug, mit einem bereits geschlagenen Stein beschweren musste. ( So oft war dies aber nicht, weil Rudi anfangs immer die Uhr von seinem rechten Nachbarn, dem Peter, drückte.) Damit sind wir aber auch schon beim Kernproblem, nämlich beim Fehlen von Amelie. Während Rudi den Trennungsschmerz, mit dem häufigen Unterhalten, mit der nach langer Zeit wieder anwesenden, hochverehrten und heißgeliebten Isi, überwand, fühlte sich der Peter ganz alllein, allein. Und so erging es auch seinem auf F 2 einschlagendem Turm. Schmählichst allein gelassen, wurde er zur Beute des gegnerischen Königs. Nun stand es also wieder ausgeglichen, und Rudis Aufmerksamkeit wandte sich seinem alten Kumpel, dem australischen Reminator Louis zu. Aber was war denn das? Die Abwesenheit seiner geliebten Nanni , quittierte Louis mit purem Trotz, nach der Devise, "Nein, meine Suppe ess ich nicht" So verweigerte er strikt die Besetzung der offensten und verlockensten Linien. Obwohl diese erschienen wie die herrlichsten Autobahnen, mit Schildern wie: "Strada del Sol", "Paradiesalle", oder "Blühende Landschaften nach 8 Feldern" blieb unser Mann aus sheepworld auf Feldwegen und Einbahnstrassen, und grummelte: König ist doof, Dame ist doof, Turm ist doof.... Nun ruhte alle Hoffnung auf dem stets coolen Karsten Jessen, damit wenigstens ein Gesamtremis, den ersten Tabellenplatz halten konnte. Aber jeder Blick auf Brett 2 erweckte den Eindruck, es handle sich hier um ein Investitionspaket der Deutschen Bank aus dem Jahre 2009. Verschachtelt und undurchsichtig. Jedoch gerade als sich Rudi , fern jeglicher Hoffnung, gramgebeugt, auf seinem Stuhl niederließ, erschien Karsten, und erkundigte sich nach dem Spielstand. Zur grenzenlosen Überraschung, quittierte er die Antwort.:"Wenn du gewinnst, haben wir Remis" mit einem lässigen: Alles klar, kein Problem. Und wie mit Zauberhand durchtrennte er den gordischen Knoten, und Rudi schnupperte Morgenluft. Ein durchgebrochener Bauer auf E 4 entstand, und sämtlicher Figurerntausch auf der A-Linie wurde möglich. Aber, oh weh, der feindliche König befand sich innerhalb des Bermudaquadrates. Aber Karsten, frei nach der Devise: "quatratisch, praktisch, gut", sandte seinen Bauern auf die Reise.Natürlich wurde dieser von dem kannibalischen Kirchseeoner König gefressen. Aber, in dieser Zeit erschien Gandalf der Weiße. Und mit erhobenem Daumen, lautete der Zauberspruch: "Der schüttelt jetzt Pflaumen" Und somit bleibt SCS 4, dank eines exzellenten Torverhältnisses, und weiterhin ungeschlagen, Tabellenführer. " Halleluja" !!!!

SC Meiller 2 --- SC Sendling 4 = 2 zu 4 (3 : 5)

Tabellenführung unter größter Anstrengung verteidigt! Rudi eröffnete zwar, mehr schlecht als gut, zum 1:0, aber sein übers Wochenende entzündetes rechtes Auge, konnte allenfalls noch Amelie in voller Schönheit wahrnehmen, aber fürs Schachbrett reichte es nicht mehr. Anscheinend war die Leitung zu derjenigen Hirnhälfte, welche für die Berechnung der gegnerischen Züge zuständig ist, von Anfang an, völlig blockiert. So musste das gesunde Auge, ständig mehrfach angegriffene, gefesselte oder eingesperrte Figuren retten, was leider nicht immer gelang. Auch ein nicht erkannter, raffinierter feindlicher Mattangriff mit Springeropfer, konnte gerade noch, mit eigenem Springeropfer, gestoppt werden .Der Höhepunkt des Wahnsinnes aber war, dass es sich um ein Scheinopfer handelte. Der im Turmschach stehende König, griff mit einem eleganten Sidestep Turm und Springer gleichzeitig an. Somit wurde bewiesen, dass unter bestimmten Umständen, auch ein Einäugiger, König sein kann. Da Schluckspecht Rudi wieder einmal den ganzen Kelch mit dem Glückselexier alleine ausgedrunken hatte, blieb für unseren armen Louis nur der trostlose, lange Marsch durch Death Valley . Auf Brett 2 fehlte diesesmal Mister 100% Karsten Jessen. Dadurch mussten Peter und Amelie vorrücken, während Rudi in weiser Voraussicht darauf verzichtete, und den starken Helmut Eckstein mit Schwarz auf Brett 4 spielen ließ. . Das Wiedertreffen mit seinen ehemaligen Vereinskameraden, ließen Peters Adrenalin- und Hormonspiegel, welcher durch das alleinige Abholen und Herbringen unserer Elfenprinzessin, sich eigentlich im roten Bereich hätte befinden müssen, auf Zimmertemperatur absinken. Jedoch sein Remis hielt uns im Gleichstand, und wir hatten ja noch drei Asse im Spiel. Auf Brett 1 war Benjamin Hildebrand ständigen Remisangeboten seines Gegners ausgesetzt, worauf er jedesmal wie ein Tiger, unruhig durch den Raum streifte, und bei Helmut und Amelie Ausschau hielt. Aber die Spannungsfelder an den beiden Brettern waren derart geladen, dass es letztendlich für ihn nur noch eine Lösung gab: Er musste gewinnen, und dann hieß es beten. Und er öffnete ein Türchen auf der B- Linie, trat ein - und inkarnierte zum Cäsar.(v...v.. vici) Und nun führten wir 2,5 zu 1,5 und es fehlten noch ein Sieg, oder zwei Remis. Auf Brett drei saß, anmutig wie immer, Amelie. In ihrer Statistik waren verbucht: 4 Siege aus 4 Spielen. Ihr gegenüber thronte der Herr Schneider. Seine Statistik lautete: 4 Siege aus 4 Spielen. Aber Amelie war schöner, viel viel schöner. Ihre schwarzgewellten Haare, die großen dunklen Augen, der eine Bauer weniger im Endspiel, lächerlich, kein Problem. Mal schauen was der Helmut macht? Oh je, ein anfangs gefälliges, sicheres Spiel war etwas gekippt, zwar noch ausgeglichen, aber die Uhr, "heiligs Blechle" was war denn das? 37 Züge, und der Zeiger senkrecht, und das rote Blättchen waagrecht! Aber ein Wunder! Ein Fall für Rom! Der Zeiger hielt. Obwohl Helmut für seine restlichen drei Züge jeglicher irdischen Hast entsagte, überquerte er just in time die erste Zeitkontrolle. Und nach drei weiteren Zügen stand sein Gegner im Hemd da, noch ein Zug, und das Hemd stand allein da! Halleluja!! Nun stand unser Gesamtsieg fest, und auch Amelies Gegner sah endlich ein, dass er den Schönheitschlaf weit nötiger hatte. So gab es hier noch ein Remis und somit einen konfortablen 4 zu 2 Sieg, und die sichere, weitere Tabellenführung

SC Sendling 4 gewinnt in Dachau knapp, aber ausreichend, mit " 3,5 zu 2,5" und ist und bleibt, seit dem ersten Spieltag, " Tabellenführer"

Da ja bekanntlich das nächste Spiel immer am schwersten ist, hatten wir demzufolge auch tatsächlich im 7. Spiel bei den Dachauern, denen wir ja nichts schlechtes wünschen, (jedenfalls nicht viel) einen harten, nervenaufreibenden Fight zu überstehen. Unser Rivale SK Südost lauerte derweil punktgleich auf Rang 2, dicht herangekommen durch einen leichten zu Null Erfolg gegen eben diesen, unseren letzten Gegner. Ein kleines, aber nicht zu unterschätzendes Problem war, dass uns mit Benjamin, Peter, und Herz- Ass Amelie, genau die Hälfte unserer bisher erfolgreichen Mannschaft fehlte. Mit Richard Fabritius und Helmut Eckstein hatten wir aber ausgezeichneten Ersatz gefunden. Jedoch einer fehlte noch. Der stets um- und weitsichtige Mannschaftführer Rudi, erinnerte sich aber sofort, dass auch Isabel über sehr schöne, dunkle Augen verfügt. Die Rückmail, bei der Isi sich für die Einladung bedankte, und die besten Wünsche und Grüße sandte, kam jedoch leider aus der Schweiz. Etwa gleichzeitig kam aber ein beruhigender Anruf unseres lobenswert engagierten Spielleiters Peter Haas, welcher aus zuverlässiger Quelle wusste, dass Dachau wieder sehr ersatzgeschwächt antreten würde. Das aber war die Ente der Woche. Die Hölzl-Haus Adolfer erwarteten uns mit gnadenlosem Kampfeswillen, und waren alles andere als ersatzgeschwächt. Im Gegenteil, die beiden bisherigen, zuverlässigsten Punktelieferanten, für welche Rudi schon Inge Rebien und Louis Giannone vorgemerkt hatte, waren schlichtweg nicht dabei. Auch alle anderen saßen diesesmal auf ihren Stammplätzen, während bei uns, unter anderem, der Rudi von Brett 5 auf Brett 3 vorrücken musste. Dies alles änderte jedoch nichts an unserem Plan B. Eineinhalb Punkte durfte wir, um ganz sicher zu sein, abgeben, und durch Inges Niederlage gegen einen knapp 1500, waren wir immer noch im Soll. Der Dachauer Enterich, der von Inges Einsatz an Brett 6 wusste, und auf Brett 5, auf Louis wartete, bekam den Bestrafer Helmut zugewiesen, welcher ihn auch feste abwatschte. Louis wiederum sollte auf Brett 4, gegen den vermeintlich schwächsten Dachauer (der allerdings auch schon ein Remis gegen einen 1700 aufweisen konnte) nicht mehr als einen halben Punkt abgeben, und der Rest, hatte zu gewinnen. Den ersten Paukenschlag setzte auf Brett 1, Richard Fabritius. Kaum war eine halbe Stunde rum, war sein Gegner fix und fertig, und auch der Rudi stand schon auf Sieg. In einem Drachensizilianer drohte sein Ungarischer Kontrahent, aus der Eröffnung heraus, mit Bauerngewinn, entweder durch Db6 schlägt auf b2, oder Sf6 schlägt auf e4, mit anschließendem Lg7 nimmt Sd4. Rudis Auffassung war, (gar nicht mal so richtig), dass nach Dxb2, der hängende Sc3 durch Sd4 auf b5 gedeckt wird, und gleichzeitig c7 mit Turmgewinn angepeilt werden kann. Das Problem e4, löste Rudi elegant mit einer Falle. Er zog Le3, und erwartete frohgemut e5. Und das Bäuerchen kam, aber der Springer auf d4, war nur scheinbar gefesselt. Er zog auf f5 und Rudi gewann. Kurz darauf erhöhte Helmut auf 3 zu 1. Jetzt spielten noch Louis und auf Brett 2, Karsten Jessen, unserer bisheriger Mr.100% . Was sollte da noch schiefgehen? Aber ein Schmetterlingsschlag auf Kauai, welcher indirekt, zu einer minimalen Flugverzögerung nach Europa führte, dadurch eine Autofahrt einige Sekunden später, und was auch immer noch daraus erfolgte, das Ergebnis war an der Farbe von Karstens Ohren abzulesen. Und der negative Schlusspunkt, sehr merkwürdiger Turmzüge, war ein nicht beachteter Springerangriff. Der Traum eines deutlichen Gewinns war nun vorbei, und es ging nur noch um den Sieg überhaupt. Dazu brauchte es ein Remis von Louis. Und er kämpfte und rackerte. Stunde um Stunde, gegen einen unnachgiebigen Gegner, der, ebenfalls Ungar, Rache für seinen Bruder, Rache für die Niederlage am Lechfeld, und vorsichtshalber Rache für alle zukünftigen Niederlagen nehmen wollte. Als er dann die Entscheidung auf dem Brett nicht finden konnte, verlegte er all seine Hoffnung auf Gewinn durch Zeit. Es war schon nach Mitternacht, als die digitale Uhr von Louis noch 23 Sekunden Spielzeit anzeigte. Spät, aber nicht zu spät, erhaschte Louis einen Anfall von Genialität. Ein plötzlicher Bauernvorstoß, verschaffte die Möglichkeit, seine letzte Figur, einen Läufer, gegen die letzten beiden gegnerischen Bauern zu tauschen. Nun stand er da, der Dachauer, mit König und Läufer, und sonst nix. Nun hieß es einen Tag abwarten, und hoffen, dass SK Südost in Garching keinen zu hohen Sieg einfuhr. Aber da zeigte sich was Völkerverständigung bewirken kann. Als Garching in München spielte, unterhielt sich die allzeit freundlich Amelie noch lange nach Spielschluss mit den Garchinger Jungburschen, was wohl bewirkte, dass diese nun keinesfall als Fallobst dienen wollten. Sensationeller Weise, rangen sie den favorisierten Südostlern sogar ein Remis ab, und somit sind wir eindeutig nach Punkten Tabellenerster. Großen Anteil daran hat unsere französische Nymphe Amelie, mit 4,5 Punkten aus 5 Spielen. Leider kehrt sie wieder in ihr Heimatland zurück Somit wünschen wir ihr alles Liebe und Gute, auf ihrem zukünftigen Lebensweg, und sagen: au revoir cher amie !!!