1. Mannschaft - Landesliga

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Runde 1 am 5.10.2008 bei Zugzwang (A)

Der Kampf gegen die in Bestbesetzung angetretenen Zugzwängler begann mit einer Überrasschung, denn schon nach 8 lustlosen Zügen erlaubte der Gegner von Martin Stielfried in einem symmetrischen Engländer ein Remis. Ein verschenkter Anzugsvorteil zugunsten von Sendling? Man würde sehen...
Sehr bald mußte sich Christoph Altmann unfreiwillig von einer Figur trennen - kurioserweise gibt es zu dem Opfer sogar Theorie und Christoph konnte einen guten Weg ins Spiel finden - ja er spielte geradezu eine sensationelle Partie und konnte in kürzester Zeit gewinnen. Diese Partie wird wohl Eingang finden in sein Buch "Meine denkwürdigsten Partien."
Danach machten Franz Künzner und Jens Nissen Remis, letzterer konnte seine Druckstellung gegen Bonacci nicht entscheidend verstärken.
"Gastspieler" Alexander Taimanov konnte dann einen ganz wichtigen Punkt einstreichen in der Partie der "Ich-Verlasse-Die-Dritte-Reihe-Nicht"-Spieler, wohingegen Joachim Katzers Partie zu diesem Zeitpunkt schon verloren aussah (und folgerichtig auch verlorenging nach der Zeitnot).
Blieben also für die Entscheidung nun die Partien von Mischa Unger und Alfons Schamberger. Mischa hatte Uli Dirr von Anfang in den Schwitzkasten genommen und gab ihn auch nicht mehr frei. Uli Dirr mußte eine Qualität opfer, um das Schlimmste abzuwenden. Danach wurde es ein sehr langes Lavieren für Mischa, der unbedingt verhindern mußte, daß sich das gegnerische Läuferpaar mit der Dame zusammen aktivierte. Am Ende stellte Dirr allerdings einfach seine Dame ein, hatte aber zu diesem Zeitpunkt bereits den besten Verteidigungsweg verlassen.
Nur wenig früher endete die Partie von Alfons Schamberger, seine Stellung beschrieb sich am besten mit dem Wort "transjordanisch" und ein Wunder geschah auch nicht mehr.
In der Summe also ein 4,5-3,5 für Sendling und ein gelungener Einstand in die Landesligasaison.

Runde 2 am 26.10.2008 gegen Rottal (H)

Eng geht es immer zu in den Duellen mit Rottal. Nach dem knappen Sieg im Vorjahr wollte die erste Mannschaft sich natürlich einen Glanzstart in diese Saison verschaffen. Zumal Rottal nicht mit der besten Mannschaft angetreten war.
Recht früh machten dann Taimanov und Haas Remis bevor Franz Künzner einen überraschend schnellen Punkt eintüte. Das sah dann schon sehr gut für Sendling aus, da auch Jens Nissen eine Ungenauigkeit seines Gegners zu einer Dauerdruckstellung nutzen konnte.
Dann aber kam es anders: Christoph Altmann verlor, Joachim Katzer vergeigte in Zeitnot eine Gewinnstellung zum Remis und Alfons Schamberger verlor. So war nach der Zeitnot klar: Mischa Unger und Jens mußten 1,5 Punkte minimal holen, um nicht zu verlieren, besser wären natürlich 2 gewesen. Mischa mußte aber bald in ein Remis abbiegen, so daß Jens einen fast 100zügigen Bandwurm in einem Damenendspiel mit 4 Damen gewinnen mußte. Zum Glück gelang das auch und die Mannschaft konnte mit dem 4-4 denn auch zufrieden zum Kürbisessen gehen.

Runde 3 am 30.11.2008 in Dillingen (A)

Gegen Dillingen geht es immer sehr knapp zu - und es sollte auch diesesmal wieder so sein.
Zunächst einmal sah es gut aus: Unger, Schamberger, Altmann, Haas machten recht bald remis - drei Weißbretter so früh Remis?! Dafür sah es bei Künzner, Nissen und Katzer extrem gut aus, wohingegen die Partie von Solger schwierig aussah.
Nachdem Jens seine Partie gewonnen hatte, sah es eigentlich nach einem 4,5 oder sogar einem 5-3 aus. Aber es kam anders. Franz konnte seine Stellung nicht verwerten (Remis) und Joachim verlor sogar seine Gewinnstellung. Nachdem Bernhard auch unter die Räder kam, mußten wir erneut eine 3,5-4,5 Niederlage in Dillingen quittieren.

Runde 4 am 14.12.2008 gegen Garching (H)

Mit Garching kam zum 3.Advent der haushohe Ligafavorit - und tat sich ganz schwer.
Die Töffel waren diesmal Jens Nissen und Peter Haas, die ihre Gewinnstellungen zu einem Remis vergeigten.
Remis brachten auch Alfons Schamberger und Altmann und Schamberger ein, nachdem Martin Stielfried seine Partie gewinnen konnte, sah es sogar nach einem Sieg aus.
Aber dann kam eben die Stunde der Töffel und die beiden Spitzenbretter Unger und Künzner verloren ihre Partien sogar überraschenderweise, so daß sich Garching durch einen Ausrutscher des bisherigen Klassenprimus Dillingen sogar an die Tabellenspitze setzen konnte.

Runde 5 am 18.1.2009 bei Bayern (A)

Langsam aber sicher rutscht der SCS in die Abstiegszone. Bei den höchstgradig in Not befindlichen Bayern leistete sich die Erste eine 3,5-4,5 Niederlage und befindet sich nun im freien Fall.
Nach anfänglichen Remis von Alfons Schamberger und Jens Nissen  verlor Peter Haas einen Bauern und damit seine Partie. Nachdem auch Mischa Unger am Spitzenbrett einen Springer einbüßte, sah es schon nicht mehr gut aus. Zwar konnten Franz Künzner und Martin Stielfried verkürzen, aber die Niederlage von Stefan Klein, machte es notwendig, daß Christoph Altmann seine gerade mal ausgeglichene Partie bis zu nackten Königen zu Ende spielen mußte, ohne den benötigten ganzen Punkt zu ergattern.
Nun muß gegen Haunstetten dringend ein Zwei-Punkte-Ergebnis her, sonst können wir schon für die Regionalliga planen.

Runde 6 am 1.2.2009 gegen Haunstetten (H)

Nach den vergangenen Niederlagen ging es schon um die Wurst. Haunstetten war vorne mit einem Ex-Weltmeister angetreten, hinten aber eher schwach besetzt.
Nach zwei Stunden durfte man sich die Augen reiben: Ex-WM Umansky war unter Druck. Leider konnte Mischa Unger aber seinen Vorteil nicht nutzen und wurde dann eiskalt gekontert. Ein solcher Gegner nutzt eben auch die Andeutung eines kleinen Fingers schon aus.
Dafür aber konnten Künzner und Schamberger voll punkten und in der Zeitnotphase fiel beim Gegner von Stefan Klein das Blatt. Nach einem Remis von Martin Stielfried gab Mannschaftsführer Alfons die Devise aus: 2 Remis reichen.
Und das setzten Jens Nissen und Peter Haas auch sofort um, so daß die abschließende Niederlage von Christoph Altmann keine Rolle mehr spielte.
Ein verdienter 4,5-3,5 Erfolg, der Mut für die schweren Aufgaben in Tegernsee und Ingolstadt machen sollte.

Runde 7 am 1.3.2009 in Tegernsee (A)

Große Enttäuschung im Vergleich mit dem Tabellenletzten Tegernsee. Es gab eine deftige 3-5 Niederlage, ein kampfloser Sieg (wieder einmal Mischa Unger) und ein überraschender Zeitnoterfolg von Ersatzmann Uli Wein und zwei Remis von Künzner und Haas waren einfach nicht genug.
Joachim Katzer schmiss eine Riesengewinnstellung in Zeitnot weg, Jens Nissen, Christoph Altmann und Alfons Schamberger stellten bereits in der Eröffnung die Weichen auf Niederlage und keiner der drei konnte seinen Zug noch anhalten.
Eine ebenso überflüssige wie möglicherweise folgenschwere Niederlage, da jetzt entweder Ingolstadt oder Weilheim geschlagen werden muß, was schon in Normalverfassung sehr schwierig ist.

Runde 8 am 15.3.2009 in Ingolstadt (A)

Ein Debakel gab's gegen Ingolstadt: Normalform hatte eigentlich nur Christoph Altmann, der seinen Gegner sauber vorführte, und Mischa Unger, der seine schöne Partie zwar nur mit einem Remis krönen konnte, aber dennoch schön gespielt hatte. Joachim Katzer konnte noch ein zweites Remis beisteuern.

Der Rest - Schweigen! Ein 2-6 sagt alles!

Jetzt dürfen wir am letzten Spieltag keinesfalls noch einmal hoch verlieren, da wir nur noch dank der Brettpunkte auf einem Nichtabstiegsplatz sind.
Vielleicht reicht aber auch nicht einmal ein knapper Sieg zum Klassenerhalt.

Runde 9 am 29.3.2009 in Weilheim (H)

Jetzt gings ums Eingemachte: Auf den letzten drei Tabellenplätzen waren Sendling, Haunstetten und Bayern München nur durch die Brettpunkte voneinander getrennt. Das schwerste Los hatte Bayern gegen Dillingen, die um den Aufstieg kampften, der ebenfalls nach Brettpunkten entschieden werden würde. Das leichteste Los hatte Haunstetten, die gewannen in der Tat gegen mäßig motivierte Rottaler.

So waren wir auf uns selbst gestellt - nur nicht gegen Weilheim verlieren, und wenn verlieren, dann bitte nicht hoch (und auf Dillingen hoffen).
Schon nach kurzer Zeit sah es aber nicht gut aus: sowohl Alfons Schamberger als auch Martin Stielfried hatten sehr kritische Stellungen. Der erste, der an diesem Tag verlieren sollte, war dann aber ein indisponierter Mischa Unger an Brett 1. Dann verlor wie gesagt Alfons und dem schloss sich Jens Nissen dann wenig später an.

Zum Glück gab's die hinteren Bretter: Joachim Katzer und Peter Haas gewannen ihre Partien und Martin Stielfried rettete seine Partie ins Remis.
Dem schloss sich wiederum Christoph Altmann an so daß die Partie von Franz Künzner eintscheiden würde. Der konnte aber nicht gewinnen (sehr zu seinem Verdruß) und somit stand mit 3,5-4,5 die Niederlage fest.

Dann hieß es lange Warten, da die Bayern verspätet meldeten: auch sie hatten mit 3,5 denkbar knapp verloren und stehen damit als erster Absteiger fest. Für Sendling reicht es wahrscheinlich, nachdem Tegernsee seine erste Mannschaft auflöst und aus der Oberliga zwei Nordvereine absteigen. Auf diese Weise könnten sogar noch die Dillinger zu einem Aufstiegsplatz kommen, nachdem sie mit nur 1,5 Brettpunkten hinter Garching Zweiter wurden.

Und vielleicht muß so die Erste nicht absteigen...