1. Mannschaft - Regionalliga

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Runde 1 am 15.10.2006 bei Zugzwang

Mit einem gelungenen Start gehts für den SCS in die Saison. Mit 4,5-3,5 konnte Neuling Zugzwang geschlagen werden. Dabei sah es zeitweilig nach einem deutlicheren Sieg aus. Kleiner Wermutstropfen: nicht jede Partie ging aus, wie es "verdient" gewesen wäre. Aber wir wollen ja nicht moralisieren ...

Zunächst konnte Joachim Katzer (nach einem Jahr Durststrecke) endlich wieder einen Sieg feiern, danach machte Franz Künzner an Brett 2 Remis. Jens Nissen konnte dann seinen Angriffsieg heimfahren, hatte allerdings Glück, denn kurz vor Schluß hätte sein Gegner noch ein Remis retten können. Beide hatten's nicht gesehen und in der Zeitnot war's doppelt schwer zu sehen.

Dann kam erst einmal ein Päuschen, bevor Mischa Unger seine excellente Stellung zum Remis vergeigte, zur selben Zeit mache Eduard Dworkin an Brett 8 aber einen sicheren Endspiel-Punkt. Da stand es also schon 4-1.

Allerdings verloren dann sowohl Christoph Altmann als auch Alexander Taimanov. Alfons Schamberger spielte wie immer bis zur 6. Stunde, sein Gegner mußte mit einem Remis bei K+S+B gegen K+S+B+B aber schon sehr zufrieden sein.

Tarrasch München II SG Schwabing/Mün. Nord 2-6
TSV Unterhaching SC Dillingen 4½-3½
MSC Zugzwang 82 SC Sendling München 3½-4½
SC Sonthofen SG Augsburg 1873 5½-2½
SK Klosterlechfeld FC Bayern München III 4-4

Runde 2 am 29.10.2006 gegen Sonthofen

Zum ersten Heimspiel der Saison präsentierte sich Sonthofen in Bestbesetzung - ebenso der SCS.

Recht schnell kam Joachim Katzer an Brett 8 in eine sehr mäßige Stellung - in einer Alt-Benoni-artigen Stellung ließ er Lg4 (xSf3) zu, woraufhin sich Schwarz befreien konnte und die Initiative erhielt (0-1). Dann gaben Haas, Altmann und Unger ihre Partien Remis und Franz Künzner konnte den Ausgleich herstellen.

Dann kam das Zeitnot-Duell an der Mittelachse - Jens Nissen leistete sich aus einer excellenten Stellung heraus einen schlechten Zug und mußte danach schon mit Glück seinen Sieg herbeizittern. Zugleich konnte Alexander Taimanov seine ausgezeichnete Stellung über die Zeitnot retten und im Gegenteil sogar während der letzten Sekunden den Bauern g7 vor dem schwarzen König einstecken.

Wer nun mitgerrechnet hat, weiß: es steht 4,5-2,5 und es spielt wieder einmal - Alfons!

Der konnte sein Remis sicherstellen, die Meldungen im Analyse-Zimmer zu seiner Stellung waren wiedersprüchlich, so daß dem nichts hinzugefügt wird. 5-3 im Endergebnis heißt weiter Segel setzen auf Aufstiegskurs!

SG Schwabing/Mün. Nord FC Bayern München III 4-4
SG Augsburg 1873 SK Klosterlechfeld 6-2
SC Sendling München SC Sonthofen 5-3
SC Dillingen MSC Zugzwang 82 5-3
Tarrasch München II TSV Unterhaching 5-3

Runde 3 am 19.11.2006

Betretene Gesichter nach der überraschenden 2,5-5,5 Niederlage in Klosterlechfeld. Nachdem Franz Künzner noch kampflos den ersten Punkt einstreichen konnte, verdaddelten Jens Nissen (2 Mehrbauern) und Mischa Unger (Mehrfigur) ihre Gewinnstellungen. Da nutzten dann 3 Remisen von Christoph Altmann, Peter Haas und Joachim Katzer nichts mehr, denn Alfons Schamberger und Uli Wein gerieten ebenso unter die Räder.

TSV Unterhaching SG Schwabing/Mün. Nord 4½-3½
MSC Zugzwang 82 Tarrasch München II 4-4
SC Sonthofen SC Dillingen 1½-6½
SK Klosterlechfeld SC Sendling München 5½-2½
FC Bayern München III SG Augsburg 1873 5½-2½

Runde 4 am 10.12.2006

Mit 6-2 wie Bremen gegen Frankfurt konnte Sendling die etwas betretenen Byern wieder nach Hause schicken.

Sendling wr in Bestbesetzung angetreten - Misch Unger an 1 und die Bretter 6-8 (Altmann, Haas, Katzer) trugen je eine Remis bei - Künzner, Schamberger, Taimanov und Nissen brachten ihre Partien (fast) sicher nach Hause. Besonders gut gefiel mir ALexanders Partie, da wurden die Weichen schon sehr früh gestellt als Alexander die Qualität gab und dafür die gegnerische Dame in ein Spinnennetz brachte, aus der sie sich nur unter Aufopferung zweier Figuren und der Partie befreien konnte.

Bemerkenswert am Spieltag: Dillingen schlägt Lechfeld 8-0. Wie das kommt, muß man sich wohl mal ansehen...

SG Schwabing/Mün. Nord SG Augsburg 1873 4½-3½
SC Sendling München FC Bayern München III 6-2
SC Dillingen SK Klosterlechfeld 8-0
Tarrasch München II SC Sonthofen 6-2
TSV Unterhaching MSC Zugzwang 82 5-3

Runde 5 am 04.02.2007

Wieder einmal konnte Sendling mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung aufwarten: die Bretter 1-8 waren anwesend und insgesamt konnte man zufrieden hinterher in den Garmischer Hof zum Handball-WM-Finale gegen Polen einkehren.

Zwischendrin lag das 4,5-3,5 gegen ebenfalls mit Brett 1-8 angetretene Augsburger. Das war etwas überraschend, nachdem Augsburg zuletzt (krankheitsbedingt) mit nur 5 Spielern angetreten war (und trotzdem beinah einen Punkt holte).

Dieses Mal lieferte Augsburg wieder einen zähen Kampf. Christoph Altmann war das erste Opfer, er stand schlecht, sackte dann eine Qualität ein (sehr zur Überraschung seines Gegenübers), konnte aber auch mit der Qualle nichts am Ergebnis ändern. Der Gleichstand wurde dann durch Joachim Katzers klaren Sieg und das Remis von Peter Haas wieder hergestellt.

In der Folge stand Mischa Unger haushoch auf Gewinn (3 Mehrbauern im Endspiel) während Alexander Taimaov desolat stand. Alexander verlor denn auch letzten Endes, während zum allgemeinen (Sendliger) Schrecken Mischa seine Bauern wieder einstellte und nur Remis machte.

Glücklicherweise konnte Franz Künzner dann gewinnen, was Jens Nissen erlaubte, Dauerschach zu geben.

Zu diesem Zeitpunkt spielte Alfons Schamberger dann schon betont langsam, um genüsslich als Letzter Matt zu setzen.

MSC Zugzwang 82 SG Schwabing/Mün. Nord 2½-5½
SC Sonthofen TSV Unterhaching 1-7
SK Klosterlechfeld Tarrasch München II 3-5
FC Bayern München III SC Dillingen 3½-4½
SG Augsburg 1873 SC Sendling München 3½-4½

Runde 6 am 25.02.2007: Denkwürdiges in Schwabing

Der Kampf in Schwabing begann denkwürdig: oder - vielmehr - er begann nicht. Und das lag daran, daß die Schwabinger keinen Schlüssel für ihr Spiellokal hatten und erst gegen 3/4 11 ein solcher zur Hand war. Insofern waren die Schwabinger dann mit einer halben Stunde Bedenkzeitnachteil gut bedient.

Als dann alle dachten, jetzt wird Schach gespielt, waren die Schwabinger nur noch zu siebt. Naja, macht nichts, los gehts. Hätte auch nichts gemacht, der achte Mann kam dann etwas später, stutzte und stellte fest, daß ein Mannschaftskamerad an seinem 6. Brett spielte, der eigentlich an Brett 7 hätte spielen müssen.

Nun gut, also die Figuren wieder zurück in die Ausgangsstellung und noch einmal von vorne... :-)

Dann wurde gespielt und man zusammenfassend sagen, daß den vorderen Brettern das alles offenbarbar mehr zusetzte als den hinteren Brettern. Schon sehr frühen gewannen Jens Nissen und Franz Künzner, wogegen Christoph Altmann verlor. 2-1 also. Dann ging es in die Zeitnot, an den meisten Brettern war inzwischen der Zeitnachteil ausgeglichen worden, aber Mischa Unger und Alfons Schamberger schafften es, ihren Gegnern in allerdings bereits deutlich besseren Stellungen den Gnadenstoß zu versetzten.

Eine ordentliche Partie hatte auch Joachim Katzer geführt, aber er verdarb seine Stellung in Zeitnot. Zwischenstand also 4-2.

Maßgeblich waren damit also die Partien von Alexander Taimanov und Peter Haas, beide machten letztendlich Remis, mußten ihre Partien aber wegen des Spielstands ausspielen. Insgesamt also 5-3 und sehr zufriedene Gesichter im Garmischer Hof

SG Schwabing/Mün. Nord SC Sendling München 3-5
SC Dillingen SG Augsburg 1873
Tarrasch München II FC Bayern München III
TSV Unterhaching SK Klosterlechfeld
MSC Zugzwang 82 SC Sonthofen

Runde 7 am 18.03.2007: Showdown (I)

Das erste von drei Endspielen war schon von vornherein spannend gerade für mich als Captain, denn Jens war zu ersetzen und die Absagen potentieller Kandidaten zahlreich, die Begründungen reichten von einem simplen 'Nein' bis zu 'Fliege leider morgen nach Antalya.' und so musste uns dann wieder einmal unser MVS (= most valuable substitute) a.k.a der 15. Nothelfer, Bernhard Solger die Situation retten.

Der Kampf selbst verlief erwartungsgemäß (?) recht eng: Es gab zuerst eine Reihe von Remisen zu vermelden: Bei Peter verschwand schnell alles wesentliche Material vom Brett. Ich selbst hatte ein nett aussehendes Endspiel erreicht - ich hatte ein Bauern gegeben, dafür waren fast alle seine Bauern schwach - die Initiative reichte aber nur zum Rückgewinn. Joachim stand leicht besser, aber nach der Zeitkontrolle hatte sich alles in Wohlgefallen aufgelöst. Bernhard fand einen geschickten Zeitpunkt für sein Remisgebot - er hatte einen Bauern und ein paar Minuten mehr, dafür seine Gegnerin etwas Druck, aber angesichts der drohenden Zeitnot wollte sie nicht weiter spielen: 2 - 2. Dafür hatten sich die beiden Stellungen, die etwas bedenklich aussahen für uns gedreht. Alfons Drachen erwies sich als ziemlich stabil - er hielt sogar einer rigorosen Wirtshausanalyse stand. Sein Gegner verlor, als ihm allmählich die Zeit ausging, zuerst den Faden und dann die Partie. Auch Alexander, der noch lange um einen schwarzen Bauern auf d4 herumspielen mußte, konnte diesen in der Zeitnot seines Gegners (2 Minuten für mehr als 10 Züge) dann einsammeln... 4 - 2.

Mischa bot noch viel Beschäftigung für den Mannschaftsführer, denn er lief im Zeitnotgezocke mit dem König durch ein gegnerisches Schach hindurch, so dass ich erst einmal die FIDE-Regeln wälzen mußte, um herauszubekommen, was zu tun sei. Uhren und Stellung wurden zurückgesetzt, aber leider hatte er zuvor eine zu optimistische Abwicklung gewählt, so dass er schon eine Figur weniger hatte. So lag es am Franz, den letzten halben Punkt einzufahren, was ihm auch sicher gelang.

So sind wir immer noch im Geschäft und da praktischer Weise Unterhaching verlor, sind wir nun ganz alleine vorne in der Tabelle.

SC Sonthofen SG Schwabing/Mün. Nord 6-2
SK Klosterlechfeld MSC Zugzwang 82 2½-5½
FC Bayern München III TSV Unterhaching 5-3
SG Augsburg 1873 Tarrasch München II 3-5
SC Sendling München SC Dillingen 4½-3½

Runde 8 am 01.04.2007

SG Schwabing/Mün. Nord SC Dillingen 3½-4½
Tarrasch München II SC Sendling München 1½-6½
TSV Unterhaching SG Augsburg 1873 3-5
MSC Zugzwang 82 FC Bayern München III 2-6
SC Sonthofen SK Klosterlechfeld 4½-3½

Runde 9 am 22.04.2007: Herzschlagfinale gegen Unterhaching

Von Anfang an stellte Unterhaching klar, dass es trotz schönstem Sommerwetter und Tabellenstand keineswegs an einem schnellen Mannschaftsremis interessiert war: im Gegenteil, bis auf Alexanders Taimanovs Partie wurden alle Partien hart ausgefochten.

Ziemlich schnell geriet Alfons Schamberger an Brett 3 gegen Urankar in einem Königsinder ins Hintertreffen und verlor ungewöhnlicherweise als Erster. Dafür konnte Joachim Katzer an Brett 7 ausgleichen: in einem zunächst ausgeglichenen Schwerfiguren-Endspiel stellte Joachims Gegner Lausmann dessen Dame für einen vermeintlichen Königsangriff ins Abseits, was zu einem raschen Zusammenbruch seiner Positionen im Zentrum und am Damenflügel führte.  Mischa geriet an Brett 1 gegen Dengler  immer mehr  unter Druck bis er  Stellung und Zeit verlor.  Peter Haas an  Brett 6  erarbeitete sich zunächste eine optisch eindrucksvolle Druckstellung am Damenflügel (Bauernkette c5-b6 gegen c6-b7), doch in Zeitnot unterschätzte er das schwarze Gegenspiel im Zentrum - nach Damentausch brach seine Stellung rasch zusammen. In der Partie Czap-Altmann (Brett 5) konnte keine Seite einen überzeugenden Vorteil erringen und die Partie endete in einem remislichen Turmendspiel. So stand es nach Ende der Zeitnotphase 4:2 für Unterhaching.

Kuenzner-Komljenovic nach dem 40. Zug von SchwarzNach dem 40. Zug mündete Franz Künzners Partie gegen Komljenovic (Brett 2) in ein Springer-Endspiel, in dem Franz einer optisch beeindruckenden Freibauernkette c4-d5-e5 gegenüberstand. Seine eigenen Trümpfe waren ein Freibauer auf der a-Linie sowie die Chance einen zweiten Freibauer auf der g-Linie bilden zu können. An Brett 8 konnte H.-D. Wunderlich in seinem ersten Einsatz in der Regionalliga zwar ein Enspiel Turm gegen Läufer (+5 Bauern auf beiden Seiten) erreichen, allerdings schien es lange unklar, ob er die schwarze Verteidigung brechen könnte.

Kuenzner-Komljenovic vor dem 64. Zug von WeißKomljenovic investierte viel Zeit, einen Gewinnweg zu finden, doch die nachträgliche Wirtshausanalyse zeigte, dass das Endspiel höchstwahrscheinlich remis war. Nach mehreren Ungenauigkeiten und Fehlern seines Gegners konnte Franz die schwarzen Bauer nach und nach abräumen bis ein Endspiel S+Bg6 gegen S übrig blieb - vermeintlich totremis, doch der schwarze König versteckte sich auf h8 und statt mit einem Patt endete die Partie in hochgradiger Zeitnot mit einem undeckbarem Matt. Kurz darauf konnte auch H.-D. seine Qualle verwerten und der Kampf endete somit überglücklich 4:4 und dem ersten Platz in der RLSW, ein MPunkt vor Dillingen.

SK Klosterlechfeld  SG Schwabing/Mün. Nord 5½-2½
FC Bayern München III SC Sonthofen 5½-2½
SG Augsburg 1873 MSC Zugzwang 82 3-5
SC Sendling München TSV Unterhaching 4-4
SC Dillingen Tarrasch München II 6-2