Mit einem gelungenen Start gehts für den SCS in die Saison. Mit 4,5-3,5 konnte Neuling Zugzwang geschlagen werden. Dabei sah es zeitweilig nach einem deutlicheren Sieg aus. Kleiner Wermutstropfen: nicht jede Partie ging aus, wie es "verdient" gewesen wäre. Aber wir wollen ja nicht moralisieren ...
Zunächst konnte Joachim Katzer (nach einem Jahr Durststrecke) endlich wieder einen Sieg feiern, danach machte Franz Künzner an Brett 2 Remis. Jens Nissen konnte dann seinen Angriffsieg heimfahren, hatte allerdings Glück, denn kurz vor Schluß hätte sein Gegner noch ein Remis retten können. Beide hatten's nicht gesehen und in der Zeitnot war's doppelt schwer zu sehen.
Dann kam erst einmal ein Päuschen, bevor Mischa Unger seine excellente Stellung zum Remis vergeigte, zur selben Zeit mache Eduard Dworkin an Brett 8 aber einen sicheren Endspiel-Punkt. Da stand es also schon 4-1.
Allerdings verloren dann sowohl Christoph Altmann als auch Alexander Taimanov. Alfons Schamberger spielte wie immer bis zur 6. Stunde, sein Gegner mußte mit einem Remis bei K+S+B gegen K+S+B+B aber schon sehr zufrieden sein.
Tarrasch München II | SG Schwabing/Mün. Nord | 2-6 |
TSV Unterhaching | SC Dillingen | 4½-3½ |
MSC Zugzwang 82 | SC Sendling München | 3½-4½ |
SC Sonthofen | SG Augsburg 1873 | 5½-2½ |
SK Klosterlechfeld | FC Bayern München III | 4-4 |
Zum ersten Heimspiel der Saison präsentierte sich Sonthofen in Bestbesetzung - ebenso der SCS.
Recht schnell kam Joachim Katzer an Brett 8 in eine sehr mäßige Stellung - in einer Alt-Benoni-artigen Stellung ließ er Lg4 (xSf3) zu, woraufhin sich Schwarz befreien konnte und die Initiative erhielt (0-1). Dann gaben Haas, Altmann und Unger ihre Partien Remis und Franz Künzner konnte den Ausgleich herstellen.
Dann kam das Zeitnot-Duell an der Mittelachse - Jens Nissen leistete sich aus einer excellenten Stellung heraus einen schlechten Zug und mußte danach schon mit Glück seinen Sieg herbeizittern. Zugleich konnte Alexander Taimanov seine ausgezeichnete Stellung über die Zeitnot retten und im Gegenteil sogar während der letzten Sekunden den Bauern g7 vor dem schwarzen König einstecken.
Wer nun mitgerrechnet hat, weiß: es steht 4,5-2,5 und es spielt wieder einmal - Alfons!
Der konnte sein Remis sicherstellen, die Meldungen im Analyse-Zimmer zu seiner Stellung waren wiedersprüchlich, so daß dem nichts hinzugefügt wird. 5-3 im Endergebnis heißt weiter Segel setzen auf Aufstiegskurs!
SG Schwabing/Mün. Nord | FC Bayern München III | 4-4 |
SG Augsburg 1873 | SK Klosterlechfeld | 6-2 |
SC Sendling München | SC Sonthofen | 5-3 |
SC Dillingen | MSC Zugzwang 82 | 5-3 |
Tarrasch München II | TSV Unterhaching | 5-3 |
Betretene Gesichter nach der überraschenden 2,5-5,5 Niederlage in Klosterlechfeld. Nachdem Franz Künzner noch kampflos den ersten Punkt einstreichen konnte, verdaddelten Jens Nissen (2 Mehrbauern) und Mischa Unger (Mehrfigur) ihre Gewinnstellungen. Da nutzten dann 3 Remisen von Christoph Altmann, Peter Haas und Joachim Katzer nichts mehr, denn Alfons Schamberger und Uli Wein gerieten ebenso unter die Räder.
TSV Unterhaching | SG Schwabing/Mün. Nord | 4½-3½ |
MSC Zugzwang 82 | Tarrasch München II | 4-4 |
SC Sonthofen | SC Dillingen | 1½-6½ |
SK Klosterlechfeld | SC Sendling München | 5½-2½ |
FC Bayern München III | SG Augsburg 1873 | 5½-2½ |
Mit 6-2 wie Bremen gegen Frankfurt konnte Sendling die etwas betretenen Byern wieder nach Hause schicken.
Sendling wr in Bestbesetzung angetreten - Misch Unger an 1 und die Bretter 6-8 (Altmann, Haas, Katzer) trugen je eine Remis bei - Künzner, Schamberger, Taimanov und Nissen brachten ihre Partien (fast) sicher nach Hause. Besonders gut gefiel mir ALexanders Partie, da wurden die Weichen schon sehr früh gestellt als Alexander die Qualität gab und dafür die gegnerische Dame in ein Spinnennetz brachte, aus der sie sich nur unter Aufopferung zweier Figuren und der Partie befreien konnte.
Bemerkenswert am Spieltag: Dillingen schlägt Lechfeld 8-0. Wie das kommt, muß man sich wohl mal ansehen...
SG Schwabing/Mün. Nord | SG Augsburg 1873 | 4½-3½ |
SC Sendling München | FC Bayern München III | 6-2 |
SC Dillingen | SK Klosterlechfeld | 8-0 |
Tarrasch München II | SC Sonthofen | 6-2 |
TSV Unterhaching | MSC Zugzwang 82 | 5-3 |
Wieder einmal konnte Sendling mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung aufwarten: die Bretter 1-8 waren anwesend und insgesamt konnte man zufrieden hinterher in den Garmischer Hof zum Handball-WM-Finale gegen Polen einkehren.
Zwischendrin lag das 4,5-3,5 gegen ebenfalls mit Brett 1-8 angetretene Augsburger. Das war etwas überraschend, nachdem Augsburg zuletzt (krankheitsbedingt) mit nur 5 Spielern angetreten war (und trotzdem beinah einen Punkt holte).
Dieses Mal lieferte Augsburg wieder einen zähen Kampf. Christoph Altmann war das erste Opfer, er stand schlecht, sackte dann eine Qualität ein (sehr zur Überraschung seines Gegenübers), konnte aber auch mit der Qualle nichts am Ergebnis ändern. Der Gleichstand wurde dann durch Joachim Katzers klaren Sieg und das Remis von Peter Haas wieder hergestellt.
In der Folge stand Mischa Unger haushoch auf Gewinn (3 Mehrbauern im Endspiel) während Alexander Taimaov desolat stand. Alexander verlor denn auch letzten Endes, während zum allgemeinen (Sendliger) Schrecken Mischa seine Bauern wieder einstellte und nur Remis machte.
Glücklicherweise konnte Franz Künzner dann gewinnen, was Jens Nissen erlaubte, Dauerschach zu geben.
Zu diesem Zeitpunkt spielte Alfons Schamberger dann schon betont langsam, um genüsslich als Letzter Matt zu setzen.
MSC Zugzwang 82 | SG Schwabing/Mün. Nord | 2½-5½ |
SC Sonthofen | TSV Unterhaching | 1-7 |
SK Klosterlechfeld | Tarrasch München II | 3-5 |
FC Bayern München III | SC Dillingen | 3½-4½ |
SG Augsburg 1873 | SC Sendling München | 3½-4½ |
Der Kampf in Schwabing begann denkwürdig: oder - vielmehr - er begann nicht. Und das lag daran, daß die Schwabinger keinen Schlüssel für ihr Spiellokal hatten und erst gegen 3/4 11 ein solcher zur Hand war. Insofern waren die Schwabinger dann mit einer halben Stunde Bedenkzeitnachteil gut bedient.
Als dann alle dachten, jetzt wird Schach gespielt, waren die Schwabinger nur noch zu siebt. Naja, macht nichts, los gehts. Hätte auch nichts gemacht, der achte Mann kam dann etwas später, stutzte und stellte fest, daß ein Mannschaftskamerad an seinem 6. Brett spielte, der eigentlich an Brett 7 hätte spielen müssen.
Nun gut, also die Figuren wieder zurück in die Ausgangsstellung und noch einmal von vorne... :-)
Dann wurde gespielt und man zusammenfassend sagen, daß den vorderen Brettern das alles offenbarbar mehr zusetzte als den hinteren Brettern. Schon sehr frühen gewannen Jens Nissen und Franz Künzner, wogegen Christoph Altmann verlor. 2-1 also. Dann ging es in die Zeitnot, an den meisten Brettern war inzwischen der Zeitnachteil ausgeglichen worden, aber Mischa Unger und Alfons Schamberger schafften es, ihren Gegnern in allerdings bereits deutlich besseren Stellungen den Gnadenstoß zu versetzten.
Eine ordentliche Partie hatte auch Joachim Katzer geführt, aber er verdarb seine Stellung in Zeitnot. Zwischenstand also 4-2.
Maßgeblich waren damit also die Partien von Alexander Taimanov und Peter Haas, beide machten letztendlich Remis, mußten ihre Partien aber wegen des Spielstands ausspielen. Insgesamt also 5-3 und sehr zufriedene Gesichter im Garmischer Hof
SG Schwabing/Mün. Nord | SC Sendling München | 3-5 |
SC Dillingen | SG Augsburg 1873 | |
Tarrasch München II | FC Bayern München III | |
TSV Unterhaching | SK Klosterlechfeld | |
MSC Zugzwang 82 | SC Sonthofen |
SC Sonthofen | SG Schwabing/Mün. Nord | 6-2 |
SK Klosterlechfeld | MSC Zugzwang 82 | 2½-5½ |
FC Bayern München III | TSV Unterhaching | 5-3 |
SG Augsburg 1873 | Tarrasch München II | 3-5 |
SC Sendling München | SC Dillingen | 4½-3½ |
SG Schwabing/Mün. Nord | SC Dillingen | 3½-4½ |
Tarrasch München II | SC Sendling München | 1½-6½ |
TSV Unterhaching | SG Augsburg 1873 | 3-5 |
MSC Zugzwang 82 | FC Bayern München III | 2-6 |
SC Sonthofen | SK Klosterlechfeld | 4½-3½ |
Von Anfang an stellte Unterhaching klar, dass es trotz schönstem Sommerwetter und Tabellenstand keineswegs an einem schnellen Mannschaftsremis interessiert war: im Gegenteil, bis auf Alexanders Taimanovs Partie wurden alle Partien hart ausgefochten.
Ziemlich schnell geriet Alfons Schamberger an Brett 3 gegen Urankar in einem Königsinder ins Hintertreffen und verlor ungewöhnlicherweise als Erster. Dafür konnte Joachim Katzer an Brett 7 ausgleichen: in einem zunächst ausgeglichenen Schwerfiguren-Endspiel stellte Joachims Gegner Lausmann dessen Dame für einen vermeintlichen Königsangriff ins Abseits, was zu einem raschen Zusammenbruch seiner Positionen im Zentrum und am Damenflügel führte. Mischa geriet an Brett 1 gegen Dengler immer mehr unter Druck bis er Stellung und Zeit verlor. Peter Haas an Brett 6 erarbeitete sich zunächste eine optisch eindrucksvolle Druckstellung am Damenflügel (Bauernkette c5-b6 gegen c6-b7), doch in Zeitnot unterschätzte er das schwarze Gegenspiel im Zentrum - nach Damentausch brach seine Stellung rasch zusammen. In der Partie Czap-Altmann (Brett 5) konnte keine Seite einen überzeugenden Vorteil erringen und die Partie endete in einem remislichen Turmendspiel. So stand es nach Ende der Zeitnotphase 4:2 für Unterhaching.
Nach dem 40. Zug mündete Franz Künzners Partie gegen Komljenovic (Brett 2) in ein Springer-Endspiel, in dem Franz einer optisch beeindruckenden Freibauernkette c4-d5-e5 gegenüberstand. Seine eigenen Trümpfe waren ein Freibauer auf der a-Linie sowie die Chance einen zweiten Freibauer auf der g-Linie bilden zu können. An Brett 8 konnte H.-D. Wunderlich in seinem ersten Einsatz in der Regionalliga zwar ein Enspiel Turm gegen Läufer (+5 Bauern auf beiden Seiten) erreichen, allerdings schien es lange unklar, ob er die schwarze Verteidigung brechen könnte.
Komljenovic investierte viel Zeit, einen Gewinnweg zu finden, doch die nachträgliche Wirtshausanalyse zeigte, dass das Endspiel höchstwahrscheinlich remis war. Nach mehreren Ungenauigkeiten und Fehlern seines Gegners konnte Franz die schwarzen Bauer nach und nach abräumen bis ein Endspiel S+Bg6 gegen S übrig blieb - vermeintlich totremis, doch der schwarze König versteckte sich auf h8 und statt mit einem Patt endete die Partie in hochgradiger Zeitnot mit einem undeckbarem Matt. Kurz darauf konnte auch H.-D. seine Qualle verwerten und der Kampf endete somit überglücklich 4:4 und dem ersten Platz in der RLSW, ein MPunkt vor Dillingen.
SK Klosterlechfeld | SG Schwabing/Mün. Nord | 5½-2½ |
FC Bayern München III | SC Sonthofen | 5½-2½ |
SG Augsburg 1873 | MSC Zugzwang 82 | 3-5 |
SC Sendling München | TSV Unterhaching | 4-4 |
SC Dillingen | Tarrasch München II | 6-2 |