1. Runde: Forstenried 2 - SC Sendling 3: 3 - 5
Unser Debüt beim TSV Forstenried II
verlief sehr erfreulich. Während unsere Gegner mit drei Ersatzspielern
antraten, konnten wir mit Bestbesetzung aufwarten und letztlich mit 5:3
gewinnen. Hierbei gelang Uli Wein ein sehenswerter Mattangriff mit zwei
Springern und zwei Türmen. Auch Filip Matic und Christoph Reich
gewannen ihre Partien souverän. Mein Gegner musste in der Eröffnung
bereits die Qualität abgeben, verteidigte sich aber danach sehr zäh und
gab erst im Endspiel auf. Marcos Gomes konnte einen Königsangriff
parieren und gewann mit etwas Glück eine remisverdächtige Stellung.
Einzig die "russische" Bank hatte etwas Pech: Youri Gomelski und Yvgen
Mushlovin verloren sehr ausgeglichene Partien in der Endpielphase, und
Yurcy Gizuntermann übersah ein Scheinopfer, das zum Matt führte.
Insgesamt also ein gelungener Auftakt, der nicht darüber hinwegtäuschen
darf, das wir dieses Jahr geschwächt sind (Abgänge von Bernhard Solger
und Nora Fenske) und als Ziel weiterhin den Klassenerhalt
haben.
Tim
Schmitz
2. Runde: Dienstag, 9.3.04, HVB-Club - SC Sendling 3 6½:1½
In der zweiten Runde hat's einen
ziemlichen Dämpfer für Sendling 3
gegeben: wir verloren beim HVB-Club 1,5:6,5 und konnten keine einzige
Partie gewinnen. Lediglich Ulli, Youri und Filip erreichten jeweils ein
Remis. Die anderen Bretter hatten nach 10 bis 15 Zügen schon ziemlich
unansehnliche Stellungen prodziert, die die Gegner zu ihrem Vorteil
ausnutzen konnten. Zwei Partien (Yvghenis und meine eigene) wurden
durch Zeitnot mitverdorben. Ich hoffe, dass der Rückschlag nicht zu
weitreichende Folgen hat und wir uns in Zukunft homogener präsentieren
können.
Tim
Schmitz
SC Sendling III konnte einen knappen 4,5 - 3,5
Erfolg gegen den Mitaufsteiger SF Kirchheim verbuchen. Hierbei konnten
Ulli
Wein und Youri Gomelski schwierige Stellungen zum Remis gestalten,
während
Christoph Reich und Yurci Gizunterman bereits im Mittelspiel mit einer
Qualität weniger auskommen mußten und daher ihre Partien leider
verloren.
Marcos Gomes und Filip Matic konnten relativ schnelle Siege erzielen.
Meine
eigene Stellung war die ganze Zeit ausgeglichen und endete somit Remis.
Yvgheni Mushlovin lancierte einen sehr schönen Weíß-Angriff und konnte
den
gut verteidigenden Schwarzen überwinden. Damit sind wir dem
Klassenerhalt
zwar ein Stück näher gekommen, zur Sicherung fehlen uns aber noch 1-2
Punkte.
Die Milbertshofener hatte bis zum 4.Spieltag erst einen Punkt und
wollten
unbedingt gegen Sendling gewinnen. Von Beginn an herrschte daher eine
etwas
nervöse Atmosphäre, von der sich Filip Matic und Marcos Gomes
beeinflussen
ließen: zwei remisige Partien (ungleichfarbige Läufer) gingen auf diese
Art
leider verloren. Mein Gegner behandelte die Eröffnung schlecht und
wurde
trotz Damentauschs in zwanzig Zügen matt. Youri Gomelski inszenierte
einen
sehr schönen Königsflügelangriff mit taktischem Abschluß. Ulli Wein
hatte
eine starke Endspielposition, aber sein Gegner könnte die Stellung
hartnäckig verteidigen und einen halben Punkt entführen. Da auch
Yvgheni
Mushlovin eine schwierige Stellung verlor, lagen die Hoffnungen bei
Christoph Reich und Filip Nöhles. Christoph schaffte es mit einer
konzentrierten Leistung, im Endspiel seinen Gegner zu überwinden, und
Filip
remisierte nach über vier Stunden trotz Zeitnot und grossen Drucks.
Uff....jetzt haben wir insgesamt 5-3 Punkte und können praktisch die
Klasse
halten.
Tim
Schmitz
Nichts zu lachen hatte Süd-Ost: Nachdem schon frühzeitig ein
2-Punktführung
durch Wein/Mushlovin zu Buche stand, wurde die Gomes-Partie leider
verloren
durch eine ungeschickte Ablenkung ausgerechnet in der Zeitnot des
Gegners, dem
dadurch die Möglichkeit gegeben wurde, einen tödlichen Konter
auszurechnen.
Danach durfte keine Partie mehr verloren gehen, überraschenderweise
konnte
aber Alex Raykhman seine Partie im Endspiel sogar noch gewinnen.
Beim TSV Poing trat SC Sendling III leicht ersatzgeschwächt an und
verlor etwas zu hoch mit 2:6.
Mit ein Grund sind das nahe Saisonende und die Personalprobleme anderer
Mannschaften
(Hallo Peter)....allerdings war der Klassenerhalt schon gesichert und
die Anspannung auch nicht mehr vorhanden.
Unsere Ersatzspieler Inge Rebien und Hans Krüger komplettierten die
Mannschaft dankenswerterweise,
mussten aber nach tapferem Kampf dem Zwei- Klassen-Unterschied Tribut
zollen.
Yourcy Gizuntermann und Christoph Reich standen in ihren Partien von
Anfang an unter starkem Druck,
so dass die Endspiele verlorengingen. Yvgheni Mushlovin verlor ein
taktisches Gemetzel mit Turmopfer und Mattangriff.
Iouri Gomelski konnte aus der Eröffnung keinen Vorteil erzielen und
remisierte.
Cheer-Leader Tim Schmitz konnte dagegen einen deutlichen
Mittelspiel-Vorteil nicht verwerten und wickelte
ungenau in ein remisiges Endspiel ab.
Einzig Marcos Gomes fuhr einen vollen Punkt ein, indem er eine
Positionspartie souverän gewann.
7. Runde: Freitag, 30.4.04, 19:30 Uhr SC Sendling
3 - Deisenhofen 1: 3,5-4,5
Deisenhofen war als Tabellenführer natürlich leicht favorisiert -
hätte man aber Evgheni Ceaicovschi an einem der hinteren Bretter
eingesetzt statt ihn in der Fünften spielen zu lassen, dann hätte das
Ergebnis locker anders aussehen können.
Denn eine Stunde lang spielte man zu siebt, eher Bacher zufällig
vorbeikam und Brett 7 übernahm. Das konnte allerdings nicht lange
gutgehen und so mußte er das Brett schon bald wieder verlassen.
Danach dauerte es fast zwei Stunden, ehe Inge Rebien ihren zunächst
zähen Widerstand beendete und die Mannschaft 0-2 in Rückstand brachte.
Dann allerdings konnte Gizuntermann seine schon lange gute Stellung
umsetzen in einen vollen Punkt und anschließend auch noch Mushlovin
gewinnen.
In der Zeitnot dann Dramatik: Uli Wein brachte seinen König in tödliche
Schwierigkeiten in einer sehr dynamischen Stellung, seine Entäuschung
war nicht zu überhören.
Jetzt ging es auch schon in die zweite Zeitnotphase, in der Christoph
Reich auf einmal in verlorener Stellung wieder Remischancen bekam: Ein
h-Freibauer auf der 7. Reihe und der König daneben gegen Dame und
entfernten König. Aber Christoph hatte nur noch eine Minute gegen eine
halbe Stunde. Würde er sich daran erinnern, daß er nach 10.2 Remis
reklamieren muß und der Schiedsrichter daß nicht von selbst tuen kann?
Er tat es - Gott sei dank und sicherte damit einen weiteren halben
Punkt.
Jetzt ging es um die Partien von Schmitz und Dvorkin, aus denen 1,5
Punkte gebraucht wurden. Dvorkin stand besser, glaubte schon während
der ersten Zeitnot die Partie durch Zeitüberschreitung gewonnen (was in
der Rekonstruktion dann nicht zu belegen war) während Schmitz ums Remis
kämpfen mußte.
Aber Dvorkin konnte seine Überlegenheit erst umsetzen, als Tim Schmitz
seine Partie schon verloren hatte. Damit ist Deisenhofen souveräner
Aufsteiger - Gratulation an die kampfstarke Truppe und viel Erfolg für
beide Mannschaften in der kommenden Saison.