3. Mannschaft

Anno 2002

MMM Link zur aktuellen Tabelle auf der Seite des Münchner Schachverbandes

Logo

1. Runde: Forstenried 2 - SC Sendling 3:  3 - 5

Unser Debüt beim TSV Forstenried II verlief sehr erfreulich. Während unsere Gegner mit drei Ersatzspielern antraten, konnten wir mit Bestbesetzung aufwarten und letztlich mit 5:3 gewinnen. Hierbei gelang Uli Wein ein sehenswerter Mattangriff mit zwei Springern und zwei Türmen. Auch Filip Matic und Christoph Reich gewannen ihre Partien souverän. Mein Gegner musste in der Eröffnung bereits die Qualität abgeben, verteidigte sich aber danach sehr zäh und gab erst im Endspiel auf. Marcos Gomes konnte einen Königsangriff parieren und gewann mit etwas Glück eine remisverdächtige Stellung.

Einzig die "russische" Bank hatte etwas Pech: Youri Gomelski und Yvgen Mushlovin verloren sehr ausgeglichene Partien in der Endpielphase, und Yurcy Gizuntermann übersah ein Scheinopfer, das zum Matt führte. Insgesamt also ein gelungener Auftakt, der nicht darüber hinwegtäuschen darf, das wir dieses Jahr geschwächt sind (Abgänge von Bernhard Solger und Nora Fenske) und als Ziel weiterhin den Klassenerhalt
haben.
Tim Schmitz

2. Runde: Dienstag, 9.3.04, HVB-Club - SC Sendling 3   6½:1½

In der zweiten Runde hat's einen ziemlichen Dämpfer für Sendling 3 gegeben: wir verloren beim HVB-Club 1,5:6,5 und konnten keine einzige Partie gewinnen. Lediglich Ulli, Youri und Filip erreichten jeweils ein Remis. Die anderen Bretter hatten nach 10 bis 15 Zügen schon ziemlich unansehnliche Stellungen prodziert, die die Gegner zu ihrem Vorteil ausnutzen konnten. Zwei Partien (Yvghenis und meine eigene) wurden durch Zeitnot mitverdorben. Ich hoffe, dass der Rückschlag nicht zu weitreichende Folgen hat und wir uns in Zukunft homogener präsentieren können.
Tim Schmitz

3. Runde, 19.3.04: Uhr SC Sendling 3 - Kirchheim: 4½:3½

SC Sendling III konnte einen knappen 4,5 - 3,5 Erfolg gegen den Mitaufsteiger SF Kirchheim verbuchen. Hierbei konnten Ulli Wein und Youri Gomelski schwierige Stellungen zum Remis gestalten, während Christoph Reich und Yurci Gizunterman bereits im Mittelspiel mit einer Qualität weniger auskommen mußten und daher ihre Partien leider verloren. Marcos Gomes und Filip Matic konnten relativ schnelle Siege erzielen. Meine eigene Stellung war die ganze Zeit ausgeglichen und endete somit Remis. Yvgheni Mushlovin lancierte einen sehr schönen Weíß-Angriff und konnte den gut verteidigenden Schwarzen überwinden. Damit sind wir dem Klassenerhalt zwar ein Stück näher gekommen, zur Sicherung fehlen uns aber noch 1-2 Punkte.

4. Runde, 23.3.04: M. 1977 Nord 3 - SC Sendling 3: 4 - 4

Die Milbertshofener hatte bis zum 4.Spieltag erst einen Punkt und wollten unbedingt gegen Sendling gewinnen. Von Beginn an herrschte daher eine etwas nervöse Atmosphäre, von der sich Filip Matic und Marcos Gomes beeinflussen ließen: zwei remisige Partien (ungleichfarbige Läufer) gingen auf diese Art leider verloren. Mein Gegner behandelte die Eröffnung schlecht und wurde trotz Damentauschs in zwanzig Zügen matt. Youri Gomelski inszenierte einen sehr schönen Königsflügelangriff mit taktischem Abschluß. Ulli Wein hatte eine starke Endspielposition, aber sein Gegner könnte die Stellung hartnäckig verteidigen und einen halben Punkt entführen. Da auch Yvgheni Mushlovin eine schwierige Stellung verlor, lagen die Hoffnungen bei Christoph Reich und Filip Nöhles. Christoph schaffte es mit einer konzentrierten Leistung, im Endspiel seinen Gegner zu überwinden, und Filip remisierte nach über vier Stunden trotz Zeitnot und grossen Drucks. Uff....jetzt haben wir insgesamt 5-3 Punkte und können praktisch die Klasse halten.
Tim Schmitz

5. Runde: Freitag, 2.4.04, 19:30 Uhr SC Sendling 3 - M. Süd-Ost 3: 5-3

Nichts zu lachen hatte Süd-Ost: Nachdem schon frühzeitig ein 2-Punktführung durch Wein/Mushlovin zu Buche stand, wurde die Gomes-Partie leider verloren durch eine ungeschickte Ablenkung ausgerechnet in der Zeitnot des Gegners, dem dadurch die Möglichkeit gegeben wurde, einen tödlichen Konter auszurechnen.

Danach durfte keine Partie mehr verloren gehen, überraschenderweise konnte aber Alex Raykhman seine Partie im Endspiel sogar noch gewinnen.

6. Runde: Dienstag, 20.4.04, 19:30 Uhr Poing 1 - SC Sendling 3: 6-2

Beim TSV Poing trat SC Sendling III leicht ersatzgeschwächt an und verlor etwas zu hoch mit 2:6. Mit ein Grund sind das nahe Saisonende und die Personalprobleme anderer Mannschaften (Hallo Peter)....allerdings war der Klassenerhalt schon gesichert und die Anspannung auch nicht mehr vorhanden.

Unsere Ersatzspieler Inge Rebien und Hans Krüger komplettierten die Mannschaft dankenswerterweise, mussten aber nach tapferem Kampf dem Zwei- Klassen-Unterschied Tribut zollen.

Yourcy Gizuntermann und Christoph Reich standen in ihren Partien von Anfang an unter starkem Druck, so dass die Endspiele verlorengingen. Yvgheni Mushlovin verlor ein taktisches Gemetzel mit Turmopfer und Mattangriff. Iouri Gomelski konnte aus der Eröffnung keinen Vorteil erzielen und remisierte. Cheer-Leader Tim Schmitz konnte dagegen einen deutlichen Mittelspiel-Vorteil nicht verwerten und wickelte ungenau in ein remisiges Endspiel ab.

Einzig Marcos Gomes fuhr einen vollen Punkt ein, indem er eine Positionspartie souverän gewann.

7. Runde: Freitag, 30.4.04, 19:30 Uhr SC Sendling 3 - Deisenhofen 1: 3,5-4,5

Deisenhofen war als Tabellenführer natürlich leicht favorisiert - hätte man aber Evgheni Ceaicovschi an einem der hinteren Bretter eingesetzt statt ihn in der Fünften spielen zu lassen, dann hätte das Ergebnis locker anders aussehen können.
Denn eine Stunde lang spielte man zu siebt, eher Bacher zufällig vorbeikam und Brett 7 übernahm. Das konnte allerdings nicht lange gutgehen und so mußte er das Brett schon bald wieder verlassen.
Danach dauerte es fast zwei Stunden, ehe Inge Rebien ihren zunächst zähen Widerstand beendete und die Mannschaft 0-2 in Rückstand brachte.
Dann allerdings konnte Gizuntermann seine schon lange gute Stellung umsetzen in einen vollen Punkt und anschließend auch noch Mushlovin gewinnen.
In der Zeitnot dann Dramatik: Uli Wein brachte seinen König in tödliche Schwierigkeiten in einer sehr dynamischen Stellung, seine Entäuschung war nicht zu überhören.
Jetzt ging es auch schon in die zweite Zeitnotphase, in der Christoph Reich auf einmal in verlorener Stellung wieder Remischancen bekam: Ein h-Freibauer auf der 7. Reihe und der König daneben gegen Dame und entfernten König. Aber Christoph hatte nur noch eine Minute gegen eine halbe Stunde. Würde er sich daran erinnern, daß er nach 10.2 Remis reklamieren muß und der Schiedsrichter daß nicht von selbst tuen kann? Er tat es - Gott sei dank und sicherte damit einen weiteren halben Punkt.
Jetzt ging es um die Partien von Schmitz und Dvorkin, aus denen 1,5 Punkte gebraucht wurden. Dvorkin stand besser, glaubte schon während der ersten Zeitnot die Partie durch Zeitüberschreitung gewonnen (was in der Rekonstruktion dann nicht zu belegen war) während Schmitz ums Remis kämpfen mußte.
Aber Dvorkin konnte seine Überlegenheit erst umsetzen, als Tim Schmitz seine Partie schon verloren hatte. Damit ist Deisenhofen souveräner Aufsteiger - Gratulation an die kampfstarke Truppe und viel Erfolg für beide Mannschaften in der kommenden Saison.