2. Mannschaft

Anno 2002

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1. Runde: SC Sendling 2 - Zugzwang 1   2½:5½

Für die Zweite begann der Start mit einer ernüchternden Niederlage gegen Zugzwang. Kein einziges Brett konnte  gewonnen werden. Remis spielten Reza Azimi, Joachim, Stefan Klein, Peter Haas und Bernhard Solger. Einzig Joachim Katzer hatte relle Gewinnchancen (Figurengewinn ausgelassen, später Turmendspiel mit leichtem Vorteil), was am Ergebnis aber nichts geändert hätte.

2. Runde, 12.3.04 SC Sendling 2 - Tarrasch-1945 3   5:3

Mit einem verdienten 5:3 schickte SCS 2 Tarrasch 3 in den Tabellenkeller. Rybak an Brett 5 schob seinen Gegner Becker mit Schwarz recht schnell zusammen; ebenso schnell verlor Marc Ratushni an Brett 2. Philip Nöhles, Aushilfe von der 4., erzielte ein sicheres Remis. Eine halbe Stunde vor der Zeitkontrolle willigte Joachim Katzer an Brett 4 trotz gewinnträchtiger positioneller Vorteile wegen beginnender Zeitnot ins Remis ein. Kurz darauf stellte Stefan Klein in gedrückter französischer Stellung die Qualle ein. Dafür gewannen eher überraschend Peter Haas und Reza Azimi (gegen Daurer). Auch die Partie von Ulli Kindtner war mit einer Mehrfigur gegen zwei Bauern schon entschieden, auch wenn sein Gegner noch eine weitere Stunde bis zur Aufgabe brauchte.

3. Runde (18.3.04): Schwabing 2 - SC Sendling 2  3:4 + 1 Hängepartie am grünen Tisch

SCS 2 erkämpfte sich einen Mannschaftspunkt bei Schwabing 2. Die Partie von Stefan Klein am 6. Brett muss leider am grünen Tisch entschieden werden, da sich Spieler, Mannschaftsführer und Schiedsrichter H.Uhlmann nicht auf die in Zeitnot absolvierten Züge einigen konnten.
Der Mannschaftskampf begann wenig verheißungsvoll: schnelles Remis von Ulli Kindtner an Brett 1, schnelle Niederlage von Marc Ratushni, Joachim Katzer stand an Brett 3 in einem Nimzoinder schnell positionell pleite nach klassischen Vorbildern (2 Doppelbauern und schlechter Läufer). Rybak büßte eine Qualität ein, Peter Haas, und Bernhard Solger standen ziemlich verdächtig. Dafür bewährte sich Philip Nöhles wieder als sicherer Ersatzmann mit einem Remis. Stefan Klein verspielte seine Vorteile in Zeitnot. Dafür kam Rybaks Springer-Paar als Kompensation für die Qualle immer besser ins Spiel bis zum vollen Punkt; Peter konnte ins Remis abwickeln und auch Bernhard Solger konnte das Blatt noch wenden. Zum Schluss musste Joachims Partie entscheiden, der im Endspiel hartnäckig klammerte, bis er eine Ungenauigkeit des Gegners nutzend in ein remisliches Turmendspiel abwickeln konnte.

4. Runde: 26.3.04 SC Sendling 2 - Dachau 1:  4 - 4

Nach einem spannendem  Kampf mit teils sehenswerten Partien endete die Begegnung mit einem gerechtem Unentschieden: Es begann mit zwei schnellen, aber ausgekämpften Remisen an Brett 4 und 5 (Joachim Katzer und Leonid Rybak). In der Zwischenzeit hatte Peter Haas einen positionellen Vorteil nach dem anderen angehäuft (guter gegen schlechter Läufer, Spiel gegen rückständigen Bauern, Türme in gegnerischer 2. Reihe usf.), so dass es nicht mehr lange zum ersten Sieg brauchte. Dafür gerieten Stefan Klein und Bernhard Solger an Brett 7+8 bis zur Zeitkontrolle in Verluststellungen. Dafür konnte Marc Ratushni an Brett 2 nach langer Durststrecke in Zeitnot wieder seinen Gegner überspielen. Vorher hatte Reza Azimi an Brett 3 mit einem tollen Qualle-Opfer letzlich 2 Figuren für den Turm gewonnen; nach der Zeitkontrolle hatte er jedoch Mühe den Vorteil technisch zu verwerten. Zwar kämpfte er bis zum Schluss, musste aber dann mit hängendem Blättchen doch ins Remis einwilligen. Ulli Kindtner musste sich gegen Dachaus langjährige Nummer 1, Zollbrecht verteidigen. In einem Doppelturmendspiel mit S:L geriet er unter Druck, von dem er sich nur durch ein Qualitätsopfer (für 1-2 Bauern) befreien konnte. Das reichte aber am Ende zum Remis und damit zum 4:4-Endergebnis.

5.Runde: Schach-Union 1 - SC Sendling 2: 3½-4½

Der Kampf am 1. April begann mit einem kleinen Aprilscherz: Nach Absage von Spitzenbrett Ulli Kindtner konnte Peter keine adäquaten Ersatz auftreiben. Zuerst wollte die Zweite zu Siebt antreten, doch dann erklärte sich Inge Rebien (DWZ 1103) bereit, auszuhelfen und damit das Strafgeld für ein freigelassenes Brett dem Verein einzusparen. So kam sie zu der seltenen Ehre, von der 5. Mannschaft direkt ans Spitzenbrett der Zweiten befördert zu werden. In der Partie gegen Lenz (DWZ 2200) gab es dann aber keine Überraschung: 1-0 für Schach-Union.

Reza Azimi an 3 konnte seine Partie sicher und schnell gewinnen. Marc Ratushni (2) und Peter Haas (6) sollen anfangs recht verächtig gestanden haben, aber Marc konnte dennoch gewinnen und Peter Haas remis halten. Joachim Katzer und Leonid Rybak an 4+5 mussten beide ein etwas schlechteres Endspiel verteidigen, was aber beiden sicher gelang. Stefan Klein (7) kam wieder einmal sehr gut aus der Eröffnung, konnte diesmal seinen Vorteil bis ins Damendspiel retten, in dem er auf sehenswerte Weise den entscheidenden Punkt für Sendling holte.

6. Runde: Freitag, 23.4.04, 19:30 Uhr SC Sendling 2 - Haar 1: 4,5:3,5

Für Haar ging es um die allerletzte Chance, sich noch an den eigenen Haaren aus dem Abstiegssumpf zu ziehen und in genau denselben wollte sich die Zweite nicht begeben. Die Vorzeichen waren klar und entsprechend intensiv wurde der Kampf geführt.

Zunächst verlor Uli Wein nach einer Stunde Spielzeit - war möglicherweise eines seiner Weißbiere nicht gut gewesen? Fast zeitgleich macht Joachim Katzer Remis - es sollte die einzige Remispartie bleiben.

In der Folge machten Bernie Solger und Frank Halanke (technisch ganz starke Partie!) volle Punkte, eher Team-Führer Peter Haas seine Partie aufgeben durfte.

Nach der Zeitkontrolle verblieben dann weitere Punkte durch Uli Kindtner und Marc Ratushni, ehe dann Rybak sein inzwischen bedeutungsloses Remisendspiel gegen Erik Blosze noch verlor.

Gut gemacht, viva SCS 2!!

7. Runde: Freitag, 30.4.04, 19:30 Uhr Pasing 2 - SC Sendling 2: 5,5-2,5

Der deutliche Sieg der Pasinger gibt den spannenden Spielverlauf nur unzureichend wieder. Erstmals in dieser Saison durften wir etwas mit dem Schicksal hadern.

Zunächst lieferten Stefan Klein und Peter Haas recht blutarme Remisen ab, ehe Marc Ratushni ein drittes folgen ließ. Dabei hätte er noch kurz zuvor durch einen unscheinbaren Bauernvorstoß seinen Gegner vor einige Probleme stellen können.

HD Wunderlich musste die Segel streichen, nachdem ihm in Zeitnot die Kompensation für sein positionelles Bauernopfer abhanden gekommen war. Auch Iouri Gomelski hatte nach einem Königsgambit einen Bauern weniger, verlor später noch einen und konnte nur unter Mithilfe seines Gegners und dank ungleichfarbiger Läufer den Punkt teilen.

Nach der ersten Zeitkontrolle setze dann das eingangs erwähntete Unheil ein :

Youngster Alexsander Raykhman hatte im Mittelspiel das Pasinger Urgestein Schaffranietz eindrucksvoll überspielt. In der vierten Stunde unterschätzte er jedoch einen Verzweiflungsangriff seines Gegners und wurde mattgesetzt. Bernhard Solger hatte bereits einen Mehrbauern für nix, konnte aber nach einem originellen, aber auch erzwungenem Figurenopfer seines Gegenübers nur noch ins Remis abwickeln. Symptomatisch für das ganze Match dann das Ende : Reza Azimi konterte die Mittelspielinitiative des Pasingers Limmer, lehnte ein Remisangebot ab, erreichte Materialvorteil und ... überschritt Sekunden vor seinem Gegner die Zeit.

Einzig Zugzwang-Kiebitz Würdinger war über den Kampfverlauf vermutlich noch betrübter als wir selbst. Pasing 2 steigt damit in die Regionalliga auf und darf sich nächstes Jahr - Strafe muß sein ! - mit unserer Ersten messen.